-
Themen
Unternavigationspunkte
Themen
Was passiert in der Asse?
-
Aktuelles
Unternavigationspunkte
-
Mediathek
Unternavigationspunkte
Mediathek
- Publikationen
- Video
- Interaktive Animation
- Infografiken
- Bildergalerie
- Dokumente und Unterlagen
- Links
Randbedingungen (Textfassung)
Textfassung des Videos "Randbedingungen"
In dem mehr als 100 Jahre alten Bergwerk treten seit Jahrzehnten Probleme bei der Stabilität des Grubengebäudes auf.
Der Grund sind die vielen bei der Salzgewinnung entstandenen Hohlräume an der Südflanke, die bis dicht an die Grenze zwischen dem Salz und dem wasserführenden Nebengebirge heranreichen.
Durch Nachgeben der vielen Hohlräume an der Südflanke bewegten sich die Gebirgsschichten und rissen auf.
Dadurch bildeten sich im wasserführenden Nebengebirge, dem Rötanhydrit, und im Salz selbst Klüfte.
Gesteinsbrocken schälten sich von den Decken – auch Firsten oder Schweben genannt – und Wänden.
Mit der Verfüllung der Hohlräume konnte dieser Prozess verlangsamt werden.
Bis Anfang der 1990er-Jahre verfüllte der ehemalige Betreiber untere Abbaue in der Südflanke mit Salz aus dem Bergwerk selbst.
Von 1995 bis 2004 wurden schließlich fast alle Abbaue der Südflanke mit Material aus dem ehemaligen Kalibergwerk Ronnenberg bei Hannover verfüllt.
Da das Material nach dem Einblasen nicht kompakt war, sackt es zusammen. Derzeit beträgt das Volumen der mit dem Salz eingebrachten Luft rund 1,3 Mio. Kubikmeter. Eine stabilisierende Wirkung kann sich somit erst nach weiterem Zusammenwachsen der Abbaue entwickeln.
An der Nordflanke wurden die Abbaue schon während der Kalisalzgewinnung mit feuchten Rückständen aus der Kaliproduktion verfüllt.
Von ehemals rund fünf Millionen Kubikmetern Hohlraum im gesamten Bergwerk sind heute noch ca. 650.000 Kubikmeter unverfüllt.
Stand: 16.10.2013