Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Hand in Hand: Stabilisierung & Probephase

Infografik in der Asse Einblicke 18

Infografik der Asse Einblicke 18 Hand in Hand: Stabilisierung und ProbephaseHand in Hand: Stabilisierung und Probephase (Asse Einblicke 18)

Um Wissenslücken über den Zustand der Einlagerungskammern und Abfallbehälter für die Rückholung zu schließen, sollen im Rahmen der Probephase zwei Einlagerungskammern zunächst angebohrt, dann geöffnet und anschließend probeweise erste Abfallbehälter geborgen werden. Die Erkenntnisse sind wichtig, um die Machbarkeit der Rückholung und die Risiken für die Beschäftigten und die Bevölkerung abschätzen zu können.

Parallel dazu müssen alle Vorsorgemaßnahmen aus der Notfallplanung vorangetrieben werden, die die Stabilität des Bergwerks verbessern. Sie verringern die Wahrscheinlichkeit eines unbeherrschbaren Wasserzutritts und begrenzen mögliche radiologische Konsequenzen bei einem Notfall. Eine Prognose darüber, wie sich der Wasserzutritt von zurzeit etwa zwölf Kubikmetern pro Tag in Zukunft entwickelt, ist nicht möglich. Die Notfallplanung sieht derzeit vor, alle Hohlräume im Bergwerk, die nicht mehr benötigt werden, zu verfüllen.Hierzu gehören auch die Grubenbaue der Haupteinlagerungssohlen in 725 und 750 Metern Tiefe (siehe Grafik unten). Nur die Resthohlräume in den Einlagerungskammern bleiben dort offen.

Im Umfeld des geplanten neuen Schachtes 5 sollen neue Infrastrukturräume entstehen, um die Rückholung durchführen zu können. Im Herbst 2012 wird das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) seine Notfallplanung auf einer Fachtagung mit den am Stilllegungsprozess beteiligten Institutionen, der Asse-2-Begleitgruppe und externen Experten diskutieren.

Stand: 11.08.2012

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

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