Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Wo ein neuer Schacht entstehen könnte

Infografik in der Asse Einblicke 14

Infografik der Asse Einblicke 14 Wo ein neuer Schacht entstehen könnteWo ein neuer Schacht entstehen könnte (Asse Einblicke 14)

Bei der Rückholung des radioaktiven Mülls aus der Schachtanlage Asse II müssen die Abfälle unter Tage geborgen, verpackt und anschließend nach über Tage transportiert werden. Derzeit hat das Bergwerk nur einen einzigen vollwertigen Schacht, den Schacht 2. Bei der Rückholung müssten sowohl der Abfall als auch das Personal und alle Materialien und Maschinen über diesen einen Schacht transportiert werden.

Der vorhandene schmale Notschacht 4 ist für das Rückholen der Abfälle nicht geeignet. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) prüft deshalb, ob es eine Möglichkeit für den Bau eines neuen Schachts (Schacht 5) gibt. Die Rückholung des radioaktiven Abfalls über den bestehenden Schacht 2 wäre zwar nach der geplanten Modernisierung prinzipiell technisch möglich, hätte aber vor allem aus Sicht des Strahlenschutzes Nachteile. Außerdem würde die begrenzte Kapazität eines einzigen vollwertigen Schachts die Rückholung der Abfälle und den Betrieb stark behindern. Bei einem neuen Schacht könnte zudem die Belüftung der Grube umgestellt werden. Die frische einziehende Luft könnte dann über den bestehenden Schacht 2 geleitet werden, über den auch das Personal einfährt. Die Abfälle würden über den neuen Schacht abtransportiert – ebenso die verbrauchte Luft. Diese Infografik zeigt, welche geologischen und bergbaulichen Randbedingungen bei der Planung eines neuen Schachtes berücksichtigt werden müssen und wo ein geeigneter Standort liegen könnte.

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Stand: 27.08.2011

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

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