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Wo ein neuer Schacht entstehen könnte
Infografik in der Asse Einblicke 14
Bei der Rückholung des radioaktiven Mülls aus der Schachtanlage Asse II müssen die Abfälle unter Tage geborgen, verpackt und anschließend nach über Tage transportiert werden. Derzeit hat das Bergwerk nur einen einzigen vollwertigen Schacht, den Schacht 2. Bei der Rückholung müssten sowohl der Abfall als auch das Personal und alle Materialien und Maschinen über diesen einen Schacht transportiert werden.
Der vorhandene schmale Notschacht 4 ist für das Rückholen der Abfälle nicht geeignet. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) prüft deshalb, ob es eine Möglichkeit für den Bau eines neuen Schachts (Schacht 5) gibt. Die Rückholung des radioaktiven Abfalls über den bestehenden Schacht 2 wäre zwar nach der geplanten Modernisierung prinzipiell technisch möglich, hätte aber vor allem aus Sicht des Strahlenschutzes Nachteile. Außerdem würde die begrenzte Kapazität eines einzigen vollwertigen Schachts die Rückholung der Abfälle und den Betrieb stark behindern. Bei einem neuen Schacht könnte zudem die Belüftung der Grube umgestellt werden. Die frische einziehende Luft könnte dann über den bestehenden Schacht 2 geleitet werden, über den auch das Personal einfährt. Die Abfälle würden über den neuen Schacht abtransportiert – ebenso die verbrauchte Luft. Diese Infografik zeigt, welche geologischen und bergbaulichen Randbedingungen bei der Planung eines neuen Schachtes berücksichtigt werden müssen und wo ein geeigneter Standort liegen könnte.
Stand: 27.08.2011