Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Wie eine Stilllegungsoption ausgewählt wird

Infografik in der Asse Einblicke 06-2009

Infografik der Asse Einblicke 6 Wie eine Stilllegungsoption ausgewählt wirdWie eine Stilllegungsoption ausgewählt wird (Asse Einblicke 6)

Bis Ende des Jahres wird das Bundesamt für Strahlenschutz entscheiden, welche der drei Optionen der Stilllegung durchgeführt wird: Vollverfüllung, Rückholung oder Umlagerung. Wegen der Probleme mit der Standfestigkeit und dem eindringenden Wasser muss zügig eine Lösung gefunden werden, die unter den ungünstigen bergbaulichen und geologischen Randbedingungen umsetzbar ist und die Freisetzung von radioaktiven und chemotoxischen Stoffen vermeidet bzw. minimiert.

Im April hatte das BfS ein Diskussionspapier zu möglichen Auswahlkriterien und einem Auswahlverfahren veröffentlicht – Anregungen aus dieser Diskussion sind in den Katalog von 18 Kriterien zur Bewertung der Optionen eingeflossen. Dabei handelt es sich um Empfehlungen der Begleitgruppe Asse II, der Arbeitsgruppe Optionenvergleich (AGO) und des Bundesumweltministeriums. Von der Begleitgruppe erbetene Ergänzungen des Katalogs, insbesondere die Prüfaspekte „Revidierbarkeit“ und „Überwachbarkeit“ werden inhaltlich diskutiert und fließen in die Bewertung ein. Aufgrund des Zeitdrucks kann der Vergleich der Optionen nur auf der Basis von vorläufigen Sicherheitsbetrachtungen und nicht von vollständigen Sicherheitsanalysen stattfinden.

Das Schaubild zeigt das Vorgehen bei der Auswahl eines Stilllegungskonzepts. Alle drei Optionen werden nach einem einheitlichen Vorgehen und den 18 Kriterien geprüft und miteinander verglichen. So kann die Entscheidungsfindung von allen nachvollzogen werden.

Weitere Informationen zum Thema

Ausgabe der Asse Einblicke lesen

Stand: 02.11.2009

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

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