Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Wo in Deutschland radioaktiver Abfall lagert

Infografik in der Asse Einblicke 05-2009

Infografik der Asse Einblicke 5 Wo in Deutschland radioaktiver Abfall lagertWo in Deutschland radioaktiver Abfall lagert (Asse Einblicke 5)

Die Ereignisse um das Atomendlager Asse haben viele Fragen zur Endlagerung radioaktiver Abfälle neu in die öffentliche Aufmerksamkeit gebracht. Die Asse stellt lediglich einen von zahlreichen Standorten in der Bundesrepublik dar, an welchen radioaktiver Abfall gelagert ist. Um den größeren Zusammenhang zu verdeutlichen, sind hier die Standorte der Zwischen- und Endlagerung für radioaktive Abfälle dargestellt.

Für die Endlagerung wird zwischen wärmeentwickelnden radioaktiven Abfällen und den schwächer aktiven Abfällen unterschieden, die kaum Wärme erzeugen. Nach der Abschaltung aller deutschen Kernkraftwerke (derzeit für das Jahr 2021 erwartet) werden voraussichtlich insgesamt 29.000 Kubikmeter (dies entspricht ca. 17.200 Tonnen Schwermetall aus abgebrannten Brennelementen) wärmeentwickelnder Abfall in Deutschland angefallen sein, der in der Regel in Castorbehältern verwahrt wird. Ein geeigneter Standort für die Endlagerung dieser Abfälle steht bisher nicht fest.

Zum Gesamtabfall kommen die schwächer aktiven, vernachlässigbar Wärme entwickelnden Abfälle, die vor allem beim Rückbau von Kernkraftwerken anfallen. Bis zum Jahr 2040 ist mit einer Gesamtmenge von ca. 277.000 Kubikmeter dieser Abfälle zu rechnen. Ein kleiner Teil kommt aus den Landessammelstellen, wo geringe Mengen radioaktiver Abfälle aus Medizin, Technik und Kernforschung lagern. Die Grafik zeigt die bestehenden Standorte der Lagerung radioaktiver Abfälle.

Stand: 07.09.2009

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

© Bundesamt für Strahlenschutz