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Ionisierende Strahlung

Umweltradioaktivität - Medizin - Beruflicher Strahlenschutz - Nuklear-spezifische Gefahrenabwehr

Ionisierende Strahlung

Beruflicher Strahlenschutz

Personen, die beruflich ionisierender Strahlung ausgesetzt sind, werden strahlenschutzüberwacht. In Deutschland sind dies etwa 400.000 Personen. Sie arbeiten zum Beispiel mit Röntgengeräten, umschlossenen hochradioaktiven Quellen oder offenen radioaktiven Stoffen. Sie können aber auch am Arbeitsplatz einer erhöhten zivilisatorischen Umgebungsstrahlung, einer erhöhten natürlichen Umgebungsstrahlung oder der kosmisch bedingten Höhenstrahlung beim Fliegen ausgesetzt sein. Das Bundesamt für Strahlenschutz betreibt das Strahlenschutzregister als eine zentrale Einrichtung des Bundes. Es trägt zur Strahlenschutzüberwachung jener Arbeitskräfte bei, die beruflich bedingt ionisierender Strahlung ausgesetzt sind. Ein effektiver und zukunftsorientierter beruflicher Strahlenschutz muss sich aber auch über die Landesgrenzen hinaus engagieren.

Kernkraftwerk Emsland

Berufliche Strahlenschutzüberwachung in Deutschland

In Deutschland werden Personen strahlenschutzüberwacht, die beruflich ionisierender Strahlung ausgesetzt sind. Quellen der ionisierenden Strahlung können Geräte in der Medizin oder in der Industrie sein, wie zum Beispiel Röntgengeräte oder Geräte zur Materialprüfung. Beschäftigte in der Forschung oder der Medizin können radioaktive Stoffe anwenden. An manchen Arbeitsplätzen kann es auch zu einer erhöhten Exposition durch natürliche terrestrische oder kosmische Umgebungsstrahlung oder durch natürliche radioaktive Stoffe kommen.

Grenzwerte für beruflich exponierte Personen

In Deutschland sind etwa 400.000 Personen beruflich strahlenschutzüberwacht. Sie arbeiten zum Beispiel mit Röntgengeräten, umschlossenen hochradioaktiven Quellen oder offenen radioaktiven Stoffen. Beruflich strahlenschutzüberwachte Personen können aber auch am Arbeitsplatz einer erhöhten zivilisatorischen Umgebungsstrahlung (zum Beispiel im Kernkraftwerk, einer erhöhten natürlichen Umgebungsstrahlung (zum Beispiel durch Radon in Bergwerken oder Schauhöhlen sowie bei der Trinkwassergewinnung) oder der kosmisch bedingten Höhenstrahlung beim Fliegen ausgesetzt sein.

Stewardess in Flugzeug

Überwachung des fliegenden Personals

In großen Höhen wirkt deutlich mehr Höhenstrahlung auf den Menschen ein als am Boden. Piloten und flugbegleitendes Personal können, vor allem wenn sie häufig Langstrecken auf den nördlichen Polrouten fliegen, Strahlendosen erhalten, die durchaus vergleichbar sind mit Dosiswerten von Berufsgruppen, die ionisierende Strahlung einsetzen oder die mit radioaktiven Quellen umgehen.

Screenshot aus dem Experteninterview

Wie findet man radioaktive Stoffe im Menschen?

Radioaktive Stoffe kommen in unserer Umwelt überall vor. Durch Einatmen oder über Nahrungsmittel können sie in den menschlichen Körper gelangen. Im Video erklärt Dr. Udo Gerstmann, wie man mit einem Ganzkörperzähler die Radioaktivität im Körper misst und wann er eingesetzt wird.

Strahlenpass

Personen, die aus beruflichen Gründen in Kontrollbereichen fremder Anlagen tätig werden, benötigen einen gültigen Strahlenpass (§ 40 Abs. 2 Strahlenschutzverordnung). Sie können in der fremden Anlage Reinigungs-, Handwerks- oder Montagearbeiten verrichten, aber auch hochspezialisierte Tätigkeiten wie zum Beispiel in Kernkraftwerken während der Revision.

Das Strahlenschutzregister

Das Strahlenschutzregister ist eine zentrale Einrichtung des Bundes und wird vom Bundesamt für Strahlenschutz betrieben. Es trägt zur Strahlenschutzüberwachung jener Arbeitskräfte bei, die beruflich bedingt ionisierender Strahlung ausgesetzt sind. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) erfüllt damit eine gesetzliche Aufgabe, die im Strahlenschutzgesetz festgelegt ist. Das Strahlenschutzregister überwacht die Einhaltung der Grenzwerte für beruflich exponierte Personen Jahresdosis und Berufslebensdosis) sowie die Ausgabe von Strahlenpässen.

© Bundesamt für Strahlenschutz