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Elektromagnetische Felder

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Elektromagnetische Felder

Statische und niederfrequente elektrische und magnetische Felder

Bei jeder Nutzung von elektrischem Strom werden elektrische und magnetische Felder erzeugt. Bei der Straßenbahn oder bei der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) haben wir es mit statischen elektrischen und magnetischen Feldern zu tun. In der Umgebung von elektrischen Geräten, Stromkabeln, Hochspannungsleitungen und vom Stromnetz der Bahn treten niederfrequente elektrische und magnetische Felder auf. Auf diesen Seiten finden Sie ausführliche Informationen, die für den Strahlenschutz im Zusammenhang mit der Nutzung statischer und niederfrequenter elektrischer und magnetischer Felder von Bedeutung sind.

Durch Strom verursachtes magnetisches Feld

Was sind statische und niederfrequente elektrische und magnetische Felder?

Elektrische und magnetische Felder sind Kraftfelder. Man unterscheidet zeitlich konstante (statische oder stationäre) Gleichfelder und zeitliche Wechselfelder. Langsam veränderliche Wechselfelder werden als niederfrequent bezeichnet. Statische und niederfrequente elektrische Felder gehen von elektrischen Ladungen aus. Ursache von Magnetfeldern sind bewegte elektrische Ladungen.

Eine Frau beim Haare föhnen

Haushaltsgeräte & Elektroinstallationen

Niederfrequente elektrische und magnetische Felder werden auch durch Haushaltsgeräte und Elektroinstallationen im Haus erzeugt. Die Sicherheit von Geräten wird in Deutschland in Produktnormen auf der Basis des Produktsicherheitsgesetzes geregelt. Soweit in diesen Normen auch eine Beurteilung der möglichen gesundheitlichen Wirkungen der elektrischen und magnetischen Felder erfolgt, wird dafür meist die Grenzwertempfehlung des Rates der Europäischen Union herangezogen.

Wirkung magnetischer Wechselfelder auf den Menschen

Nachgewiesene Wirkungen

Jede elektrische Leitung ist von einem elektrischen und einem magnetischen Feld umgeben. Das magnetische Feld tritt nur auf, wenn in der Leitung Strom fließt. Das elektrische Feld ist überall vorhanden, wo eine elektrische Spannung besteht. Im Alltag treten aufgrund der Versorgung mit 50-Hertz-Wechselstrom vor allem elektrische und magnetische Wechselfelder auf. Statische elektrische und magnetische Felder kommen zum Beispiel in Verbindung mit Gleichstromanlagen vor.

Gleich- und Wechselspannung

Man unterscheidet zwischen Gleich- und Wechselspannung beziehungsweise zwischen Gleich- und Wechselstrom. Bei Wechselspannung ändert sich in regelmäßigen zeitlichen Abständen die Polarität der Anschlüsse, das heißt, der Minuspol wird zum Pluspol und umgekehrt. Fließt ein Strom, so ändern die den Strom bildenden Elektronen ihre Fließrichtung entsprechend. Bei Gleichspannung und -strom ändern sich die Polarität und die Elektronenfließrichtung nicht.

Bildschirmgeräte

Bildschirmgeräte

Wie von allen elektrischen Büro- und Haushaltsgeräten gehen auch von Fernsehern und Computerbildschirmen (Monitore) niederfrequente elektrische und magnetische Felder aus. Es handelt sich hierbei hauptsächlich um elektrische und magnetische Wechselfelder mit der Frequenz der Stromversorgungsnetze von 50 Hz.

Schutz

Zum Schutz der Bevölkerung vor gesundheitlichen Gefahren durch elektrische und magnetische Felder von Niederfrequenz- und Gleichstromanlagen sind in der 26. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (26. BImSchV) Grenzwerte festgelegt. Um den wissenschaftlichen Unsicherheiten hinsichtlich der gesundheitlichen Wirkung dieser Felder Rechnung zu tragen, empfiehlt das BfS ergänzende Vorsorgemaßnahmen. An bestimmten Arbeitsplätzen können deutlich höhere Belastungen durch elektrische und magnetische Felder auftreten, als sie für die Allgemeinbevölkerung üblich sind. Für den Schutz der Arbeitnehmer an diesen Arbeitsplätzen gibt es spezielle Vorschriften.

© Bundesamt für Strahlenschutz