So wird überwacht
Bei ihrer beruflichen Tätigkeit können Menschen ionisierender Strahlung ausgesetzt sein. Es werden unterschiedliche Methoden eingesetzt, um die Strahlenexposition zu überwachen: In der Regel tragen die Beschäftigten ein sogenanntes Personendosimeter, das die äußere Strahlung misst. Wenn die Möglichkeit besteht, dass radioaktive Stoffe in den Körper aufgenommen (inkorporiert) werden, gibt es verschiedene Verfahren, um solche Inkorporationen festzustellen. Beim fliegenden Personal, das in Reiseflughöhe verstärkt der kosmisch bedingten Höhenstrahlung ausgesetzt ist, wird die Dosis anhand der Flugroute, Flughöhe und Flugdauer ermittelt

In großen Höhen wirkt deutlich mehr Höhenstrahlung auf den Menschen ein als am Boden. Piloten und flugbegleitendes Personal können, vor allem wenn sie häufig Langstrecken auf den nördlichen Polrouten fliegen, Strahlendosen erhalten, die durchaus vergleichbar sind mit Dosiswerten von Berufsgruppen, die ionisierende Strahlung einsetzen oder die mit radioaktiven Quellen umgehen.
Die Leitstelle Inkorporationsüberwachung des BfS ist auch im Bereich Forschung und Entwicklung tätig. Sie initiiert Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, entwickelt Analyse-, Mess- und Berechnungsverfahren weiter und optimiert Überwachungskonzepte. In den vergangenen Jahren wurden u. a. Forschungsvorhaben durchgeführt zur Verbesserung des Notfallschutzes, zu Inkorporationsmess- und Analyseverfahren sowie zu Biokinetik und interner Dosimetrie.