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Ionisierende Strahlung

Umweltradioaktivität - Medizin - Beruflicher Strahlenschutz - Nuklear-spezifische Gefahrenabwehr

Ionisierende Strahlung
Deutschlandkarte mit ODL-Messstellen

Gamma-Ortsdosisleistung

Als eine der wichtigsten Messeinrichtungen betreibt das BfS auf Grundlage des Strahlenschutzvorsorgegesetzes (StrVG) ein bundesweites Messnetz zur großräumigen Ermittlung der äußeren Strahlenbelastung durch kontinuierliche Messung der Gamma-Ortsdosisleistung (ODL).

Screenshot aus dem Experteninterview

Wie wird die Radioaktivität in der Umwelt überwacht?

Mit dem Messnetz zur Überwachung der Ortsdosisleistung (ODL) überwacht das BfS an rund 1.800 Messstellen die natürliche Strahlenbelastung in Deutschland. Im Video erklärt Frank Weiler, wie das Messnetz funktioniert, wie es in einem Notfall automatisch Alarm auslöst und warum bei Regen die Messwerte ansteigen.

Flugzeug

Höhenstrahlung beim Fliegen

Viele Menschen reisen - privat oder geschäftlich - zu ihren entfernten Zielen mit dem Flugzeug. Diese fliegen oft in Höhen und geografischen Breiten, in denen deutlich mehr Strahlung auf den Menschen einwirkt, als an der Erdoberfläche. Die Energien dieser Strahlen sind so hoch, dass man sie nicht abschirmen kann.

Skizze eines Kernkraftwerks

Emissionsüberwachung kerntechnischer Anlagen

In den Ableitungen aus kerntechnischen Anlagen sind radioaktive Stoffe enthalten. Die Strahlenschutzverordnung schreibt deshalb eine kontinuierliche Überwachung dieser Ableitungen durch die Betreiber vor, damit die Summe der abgegebenen radioaktiven Stoffe daraus ermittelt werden kann. Zusätzlich werden die Messungen der Betreiber stichprobenartig durch eine unabhängige Messstelle überprüft. Aus den jährlichen Ableitungen wird die jährliche Strahlenbelastung für die Bevölkerung berechnet.

Spurenmessungen am Luftstaub

Spurenmessungen am Luftstaub sind Teil des integrierten Mess- und Informationssystems IMIS. Das Bundesamt für Strahlenschutz, die Physikalisch-Technische Bundesanstalt und der Deutsche Wetterdienst betreiben hierzu Luftstaubsammler an insgesamt 43 Probenentnahmeorten. An vier der Stationen werden Sammler betrieben, die einen sehr empfindlichen Nachweis künstlicher Radionuklide ermöglichen.

Im BfS-Geoportal werden Daten aus dem Mess- und Dokumentationssystem IMIS bereitgestellt. Die geografische Herkunft der Messwerte ist in einer Kartendarstellung leicht nachzuvollziehen.

Das Geoportal des BfS

Das BfS stellt mit dem BfS-Geoportal ein eigenes Webportal für die Suche und Darstellung raumbezogener Daten (Geodaten) und Webdienste (Geodatendienste) des BfS bereit. Hier können Kommunen, Unternehmen und Interessenverbände genauso wie interessierte Bürgerinnen und Bürger Messdaten rund um den Strahlenschutz abrufen: Zum Beispiel über künstliche Radionuklide (Cäsium-137) in Nahrungs- oder Futtermitteln oder die im Regen gemessene Radioaktivität. Die Suchergebnisse lassen sich auf bestimmte Zeiträume oder Gegenden eingrenzen oder können im Überblick über Deutschland auf einer Landkarte dargestellt werden.

Luftüberwachung

Zur Messung der Aktivitätskonzentrationen von radioaktiven Stoffen in der Luft setzt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zwei Verfahren ein: die Luftüberwachung und die Spurenanalyse. Bei der Luftüberwachung werden mit Messsystemen kontinuierlich die natürlichen und künstlichen Radionuklide aus der Atmosphäre gemessen. Die Messergebnisse liegen bei diesen Methoden innerhalb von nur wenigen Stunden vor. Um auch geringste Spuren an radioaktiven Stoffen nachzuweisen, wird bei der Spurenanalyse der Luftstaub mit Großflächenfiltern über sieben Tage gesammelt, gemessen und anschließend ausgewertet.

© Bundesamt für Strahlenschutz