Fachleute aus Behörden und Wissenschaft empfehlen, psychische und soziale Folgen von Nuklearunfällen in der Katastrophenschutzplanung stärker zu berücksichtigen: Das ist das Ergebnis eines interdisziplinären Workshops, den das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und das Centre for Security and Society der Universität Freiburg organisiert haben.
Das Bundesamt für Strahlenschutz und die ukrainische Atomaufsichtsbehörde werden vom 26. bis 29. September 2016 Radioaktivitätsmessungen in der Sperrzone um den havarierten Reaktorblock des Kernkraftwerks Tschernobyl durchführen. Ukrainische und deutsche Teams wollen gemeinsam die Messung von Radioaktivität unter besonderen Einsatzbedingungen trainieren und dazu beitragen, die aktuelle radiologische Lage in der 30-Kilometer-Zone um das Kernkraftwerk zu erfassen.
Röntgenaufnahmen, computertomographische (CT-) Untersuchungen und minimalinvasive operative Eingriffe (Interventionen), die unter Röntgenkontrolle durchgeführt werden, sind immer mit einer Strahlenbelastung für Patienten verbunden. Um diese Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten, sind bei Röntgenanwendungen diagnostische Referenzwerte zu Grunde zu legen. Das BfS hat diese Werte nun deutlich gesenkt – zum Teil bis zu 50 Prozent, im Mittel um 20 Prozent.
Gartenbauer, Maurer oder Dachdecker können es sich nicht aussuchen, ob sie ihren Sommer abwechselnd im Schatten oder in der Sonne verbringen. Eine Untersuchung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat gezeigt, dass die Mitarbeiter dieser Branchen wesentlich mehr Sonne tanken als ihnen gut tut: Sie sind zum Teil drei bis fünfmal stärker der UV-Strahlung ausgesetzt als Büroangestellte.
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, hat die Leistung der Messstation "Schauinsland" bei Freiburg zum Schutz vor radioaktiven Stoffen in der Atmosphäre hervorgehoben. Bei einem Besuch der vom BfS betriebenen Messstation zeigte sich Schwarzelühr-Sutter beeindruckt von der hohen Professionalität und Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Begleitet wurde die Parlamentarische Staatssekretärin vom Vizepräsidenten des BfS, Norbert Nimbach.