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So soll das Endlager Morsleben stillgelegt werden
Auf Basis umfangreicher Untersuchungsprogramme wurde ein Stilllegungskonzept erarbeitet, welches den komplizierten geologischen, geotechnischen, bergbaulichen und langzeitsicherheitlichen Anforderungen Rechnung trägt. Es ist so ausgelegt, dass die Schutzziele über lange Zeiträume (mindestens 1 Million Jahre) eingehalten werden.
Baumaßnahmen
Der langzeitsichere Abschluss der radioaktiven Abfälle von der Biosphäre soll mit dem Konzept der weitgehenden Verfüllung des Bergwerks und der Abdichtungen im Umfeld der Einlagerungsbereiche West-Südfeld und Ostfeld erreicht werden. Dazu sollen zirka 75 Prozent der Hohlräume verfüllt, 22 Abdichtungen errichtet und die Schächte Bartensleben und Marie abgedichtet und verfüllt werden.
Weitgehende Verfüllung des Bergwerks
Mit der weitgehenden Verfüllung werden das Grubengebäude mechanisch stabilisiert und die Hohlräume reduziert, sodass sich keine Risse im umgebenden Gestein und im Deckgebirge bilden können. Gleichzeitig sollen so Fließwege im Grubengebäude minimiert werden. Im plastischen Salz verschließen sich langfristig Risse, die bereits vorhanden sind oder auch zwischenzeitlich entstehen können. Die Senkungen an der Erdoberfläche sind mit weniger als 0,15 Millimetern pro Jahr gering und haben eine abnehmende Tendenz.
Die verbleibenden Resthohlräume dienen dazu, Volumen für die zu erwartende Gasbildung bereitzustellen, um den Gasdruck zu verringern. Außerdem gibt es Hohlräume, deren weitere Verfüllung zur Stabilisierung des Grubengebäudes nicht notwendig ist.
Abdichtungen verzögern Lösungszutritte
Der Zutritt von Lösungen in die Einlagerungsbereiche und das Auspressen radioaktiver Lösung wird durch die Abdichtungen solange verzögert, dass insbesondere die Radionuklide mit kurzen Zerfallszeiten dann weitgehend zerfallen sein werden.
Die direkten Verbindungen nach oben, die Schächte Bartensleben und Marie, werden mit besonders hochwertigen Abdichtungen verschlossen.
Dauer der geplanten Schließung
Nach der Genehmigung der geplanten Schließung werden die Arbeiten bis zur endgültigen Stilllegung nach derzeitigem Stand noch 15 bis 20 Jahre dauern.
Stand: 02.02.2016