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Optische Strahlung

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Optische Strahlung

Laser und laserähnliche optische Strahlenquellen

Laser und andere starke Quellen optischer Strahlung zeichnen sich dadurch aus, dass sie in kurzer Zeit auf eine relativ kleine Fläche viel Energie einstrahlen. Laser selbst haben noch weitere herausragende Eigenschaften wie Kohärenz und eine sehr hohe Einfarbigkeit. Diese Eigenschaften ermöglichen viele Anwendungen sowohl in der Technik als auch in der Medizin und im Kosmetikbereich. Andererseits ergeben sich dadurch aber auch gesundheitliche Risiken, insbesondere bei unsachgemäßer Anwendung. Aufgabe des Strahlenschutzes ist es, diese Risiken zu erkennen und zu vermeiden.

Was ist Laserstrahlung

Das Wort "Laser" ist die Abkürzung für "Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation" (Lichtverstärkung durch stimulierte Strahlungsemission) und bezieht sich auf die Art der Strahlenerzeugung. Der Laser ist eine relativ junge Erfindung. Er wurde erstmals im Jahr 1960 mit einem Rubinkristall realisiert. Laserstrahlung kann in einem relativ großen Bereich des optischen Spektrums erzeugt werden.

Anwendung in Medizin und Kosmetik

Die Anwendungen von Lasern zu medizinischen und vermehrt auch zu kosmetischen Zwecken beruhen vor allem auf der starken Bündelung und der hohen Leistungsdichte des Laserstrahls. Außerdem wird in der Medizin die Möglichkeit genutzt, den Strahl über flexible Lichtleiter direkt an den Ort der Behandlung zu bringen. Dadurch werden endoskopische Eingriffe mit Hilfe von Lasern möglich. Welcher Lasertyp zum Einsatz kommt, richtet sich unter anderem nach der benötigten Leistungsdichte, der gewünschten Eindringtiefe im Gewebe oder danach, welche Wellenlänge von dem zu behandelnden Gewebetyp am besten absorbiert wird.

Schutzmaßnahmen

Optische Strahlung von Lasern und konventionellen Lichtquellen unterscheidet sich nicht grundsätzlich in ihren biologischen Wirkungen. Durch die starke Bündelung der Laserstrahlung können jedoch so hohe Intensitäten (Bestrahlungsstärken bzw. Bestrahlungen) erreicht werden, dass damit spezielle Gewebereaktionen hervorgerufen werden können.

Anwendungen in Alltag und Technik

Aus den besonderen Eigenschaften der Laserstrahlung ergeben sich die verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten: In der Fertigungstechnik macht man sich beim Bearbeiten verschiedener Materialien vor allem die hohe Leistungsdichte und die sehr starke Bündelung des Laserstrahls zunutze. Damit wird ein punktgenaues Bearbeiten der Werkstücke z.B. beim Schweißen, Schneiden und Bohren möglich. Eingesetzt werden dafür Laser mit Leistungen bis in den Kilowattbereich.

Biologische Wirkungen

Die biologischen Wirkungen von Laserstrahlung entsprechen im Prinzip den Wirkungen normaler optischer Strahlung. Allerdings ist das Risiko für Schäden durch die starke Fokussierung des Laserstrahls deutlich höher. Die Wirkungen hängen außerdem von der Wellenlänge der Strahlung und von der Bestrahlungsstärke und -Dauer ab. Da die Eindringtiefe optischer Strahlung in biologisches Gewebe relativ gering ist, sind beim Menschen vor allem die Haut und die Augen betroffen.

Laserpointer

Laserpointer sind Geräte etwa in der Größe eines Kugelschreibers, die zum Beispiel bei Vorträgen als optischer Zeigestab genutzt werden. Bei stichprobenartigen Messungen konnten Laserpointer mit teilweise gefährlich hohen Ausgangsleistungen gefunden werden, einige sogar mit falscher oder fehlender Klassifikation. Daher kann auch bei handelsüblichen Laserpointern das Risiko nicht ausgeschlossen werden, einen Augenschaden zu erleiden.

© Bundesamt für Strahlenschutz