Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Aktuelles zum Endlager Morsleben

Meldung Infostelen am Schacht Marie informieren über das Endlager Morsleben

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat am Gelände der Schachtanlage Marie in Beendorf drei Infostelen errichtet. Die Stelen bieten mit Fotos, Karten und erläuternden Texten einen Überblick über das Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben. Außerdem wird darauf die Geschichte der Schächte Bartensleben und Marie geschildert und die Nutzung der Schachtanlage als Außenlager des KZ Neuengamme während der Zeit des Nationalsozialismus dargestellt. Die Infostelen sind frei zugänglich.

Meldung Ausstellungserweiterung: Von der Einheit zur Einlagerung

Mit dem Geschichtsabschnitt von 1990 bis 1994 ergänzt das BfS seine seit Januar 2016 bestehende historische Dauerausstellung in Morsleben. Die Ausstellung beleuchtet nun die Geschichte des Ortes vom Kali- und Steinsalzabbau bis zur Einlagerung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen durch die DDR und später die Bundesrepublik. Das BfS hat dazu in einem für Behörden keineswegs selbstverständlichen und selbstkritischen Prozess Akten der jüngeren Vergangenheit ausgewertet. Die erweiterte Ausstellung ist ab dem 25. Januar 2016 dauerhaft in der Infostelle Morsleben zu sehen.

Aktuelle Arbeiten Großversuch vertikales Dichtelement

Das Konzept zur Stilllegung des Endlagers beinhaltet je drei vertikale Dichtelemente aus unterschiedlichen Materialien für die Schächte Bartensleben und Marie. In der Bergbaupraxis werden Tondichtungen zum Verschluss von Schächten seit Jahren erfolgreich realisiert. Dichtelemente für Schächte aus Schotter und Bitumen bzw. Asphalt sind dagegen Neuentwicklungen. In dem Großversuch im Endlager Morsleben werden Erkenntnisse aus Labor- und Technikumsversuchen (Versuchsbauten im Maßstab 1:3 bis 1:5) sowie aus einem Großversuch über Tage auf die Verhältnisse vor Ort übertragen.

Aktuelle Arbeiten Fassadensanierung des Förderturms (abgeschlossen)

Die Fassade des Förderturms erfüllte altersbedingt nicht mehr flächendeckend ihre Funktion. Die fortschreitende Schädigung der Bausubstanz machte eine Sanierung zwingend erforderlich. Der Förderturm wurde gedämmt und mit einer vorgehängten Fassade aus Trapezblech versehen. Die Maßnahme führt rechnerisch zu einer Energieeinsparung von über 200.000 kWh pro Jahr. Die Bauausführung kostete circa 590.000 Euro.

Termin Betrifft: Morsleben - Sonderöffnung der historischen Ausstellung zum Endlager

Die INFO MORSLEBEN bot am 19. Juni 2016 von 10:00 bis 17:00 Uhr anlässlich des Aktionsmonats "Salzige Tour 2016" eine Sonderöffnung der historischen Ausstellung zum Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben an. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Betrifft: Morsleben" fand eine Sonderführung durch die historische Ausstellung statt. Im Anschluss hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, zusammen mit dem Infostellenleiter ihre Gedanken zur Geschichte des Endlagers auszutauschen.

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

© Bundesamt für Strahlenschutz