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Ionisierende Strahlung

Umweltradioaktivität - Medizin - Beruflicher Strahlenschutz - Nuklear-spezifische Gefahrenabwehr

Ionisierende Strahlung

Röntgen

Bereits im Jahr 1895 hat Wilhelm Conrad Röntgen die später nach ihm benannten Strahlen entdeckt. Diese bahnbrechende Entdeckung wurde damals begeistert gefeiert, denn erstmals konnte man ohne Operation ins Innere des menschlichen Körpers sehen – ein gewaltiger Fortschritt in der medizinischen Diagnostik! Heutzutage ist das Röntgen ein weit verbreitetes und häufig eingesetztes bildgebendes Verfahren.

rechter Unterschenkel mit Platte

Röntgendiagnostik - das Verfahren

In der Röntgendiagnostik werden die drei Techniken Röntgenaufnahmen, Röntgendurchleuchtungen und Computertomographien (CT) unterschieden.

Röntgenbild einer Hand

Nutzen und Risiko der Röntgendiagnostik

Die Röntgendiagnostik wird vom Arzt eingesetzt, wenn mit anderen Verfahren wie Labor-, Ultraschall- oder endoskopischen Untersuchungen keine eindeutige Diagnose zu erhalten ist. Mit der Röntgendiagnostik wird oft erst die Diagnose ermöglicht oder erhärtet beziehungsweise der Befund präzisiert.

Röntgenpass Vorder- und Rückseite

Röntgenpass

Nach §28 Abs. 2 Satz 2 Röntgenverordnung sind ärztliche Praxen oder Institutionen, in denen Röntgenuntersuchungen durchgeführt werden, verpflichtet, Röntgenpässe bereit zu halten und den Patientinnen und Patienten anzubieten.

Tortendiagramme zeigen die Häufigkeit der Untersuchungsarten und den Anteil an der kollektiven effektiven Dosis

Röntgendiagnostik: Häufigkeit und Strahlenexposition

Jede Röntgenuntersuchung ist mit einem gewissen – wenn auch geringen – Strahlenrisiko verbunden. Daher wird regelmäßig abgeschätzt, wie viele Untersuchungen durchgeführt werden und wie hoch die daraus resultierende Strahlenexposition für die deutsche Bevölkerung ist. Die Erhebung, Auswertung und Bewertung der Daten erfolgen jährlich.

zwei Mammographie-Aufnahmen nebeneinanderQuelle: Dr. med. H. Junkermann

Das Mammographie-Screening-Programm in Deutschland

Brustkrebs stellt mit jährlich circa 70.000 Neuerkrankungen die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland dar. Trotz großer Fortschritte im Bereich der Brustkrebs-Therapie sterben jährlich etwa 17.000 Frauen an den Folgen dieser Erkrankung.

Computertomographie – Expositionspraxis in Deutschland und Möglichkeiten der Dosisreduktion

Nach einer Studie des BfS ist die mittlere Strahlendosis bei Computertomographie (CT-) Untersuchungen in den vergangenen Jahren um 16 % zurückgegangen. Für die Studie zur Bewertung der CT-Expositionspraxis in Deutschland wurden in den Jahren 2013/2014 Daten von 11 % aller in Deutschland betriebenen medizinischen CT-Geräte erhoben und ausgewertet. Die relativen Häufigkeiten und typischen Strahlendosen von 34 verschiedenen Standard-CT-Untersuchungen wurden ermittelt.

© Bundesamt für Strahlenschutz