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Lückenschluss für UV-Messnetz in über 2.600 Metern Höhe
BfS stellt neue Messnetzstation für UV-Strahlung auf der Zugspitze auf
Ausgabejahr 2017
Datum 14.07.2017
Datum 14.07.2017
Installation der neuen UV-Messstation auf der Zugspitze
Von der Küste Norddeutschlands bis zu den Alpen: Mit einer weiteren Messstation auf der Zugspitze sorgt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) für eine lückenlose Messung der UV-Strahlung quer über alle Klimazonen in Deutschland. Anhand der Daten lassen sich nun auch im Hochgebirge zuverlässige und exakte Werte zur UV-Belastung ermitteln. Für Bergsteiger, Wanderer oder Skifahrer ist dies eine wichtige Angabe, um sich bestmöglich vor der UV-Strahlung und Sonnenbrandgefahr schützen zu können.
Das Messgerät an der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus am Südhang der Zugspitze bildet einen von insgesamt 11 Messpunkten des BfS für UV-Strahlung in Deutschland. Die Station misst die am Erdboden einfallende Sonnenstrahlung nach einzelnen Wellenlängen aufgelöst kontinuierlich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Die Messwerte werden übersetzt in den weltweit standardisierten UV-Index. Dieser gibt an, wie hoch oder wie niedrig aktuell das Sonnenbrandrisiko einzuschätzen ist. Das UV-Messnetz betreibt das BfS gemeinsam mit dem Umweltbundesamt, dem Deutschen Wetterdienst und weiteren Institutionen.
Die neue Messstation auf dem Schneefernerhaus ist Teil des bundesweiten solaren UV-Messnetzes
Der UV-Index hat sich in den vergangenen Jahren als wichtiger Verbraucherhinweis etabliert – ähnlich wie beispielsweise die Pollenflugvorhersage. Gerade im Hochgebirge, wo die UV-Strahlung mit zunehmender Höhe immer intensiver wird, wird die Gesundheitsbelastung aufgrund niedrigerer Temperaturen und hoher Windgeschwindigkeiten häufig unterschätzt. Unter Wissenschaftlern herrscht weltweit Einigkeit darüber, dass UV-Strahlung krebserregend und insbesondere die Hauptursache für die Entstehung von Hautkrebs ist.
Mit der neuen Messnetzstation Schneefernerhaus wird auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen gestärkt, die ebenfalls am Schneefernerhaus vertreten sind. In einem internationalen Alpenobservatorium erfassen Expertinnen und Experten Daten zum Klimawandel und zur alpinen Atmosphäre.
Stand: 14.07.2017