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BfS misst Strahlung von Handys auf der Bildungsmesse Didacta

Mobilfunk

Ausgabejahr 2007
Datum 26.02.2007

Wie stark strahlt mein Handy? Diese Frage beantworten die Strahlenschützerinnen und Strahlenschützer vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) vom 27. Februar bis 3. März auf der Bildungsmesse didacta 2007 in Köln. Mit einem so genannten Phantomkopf misst das BfS auf seinem Stand die SAR-Werte von Handys und stellt diese grafisch dar. "Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich so selbst davon überzeugen, welche Strahlenbelastung von ihrem Handy ausgeht und wieviel Energie der Körper beim Telefonieren aufnimmt", sagte Florian Emrich, Sprecher des Bundesamtes, heute in Salzgitter. Da nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand gesundheitliche Gefahren durch den Mobilfunk bei Einhaltung der Grenzwerte zwar unwahrscheinlich aber keineswegs ausgeschlossen sind, empfiehlt das BfS vorsorglich, die eigene Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten. Als besonders strahlungsarm gelten Handys mit einem SAR-Wert von 0,6 Watt pro Kilogramm Körpergewicht oder weniger.

Das BfS präsentiert auf der didacta sein kostenloses "Unterrichtsmaterial Mobilfunk - Handyführerschein für Einsteiger". Das Material informiert Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse verständlich und anschaulich über die Funktionsweise des Mobilfunks sowie über mögliche gesundheitliche Risiken. Insbesondere werden praktische Tipps zur Verminderung der persönlichen Strahlenbelastung im Rahmen der gesundheitlichen Vorsorge gegeben. Emrich: "Das BfS-Unterrichtsmaterial befasst sich aber auch mit den Auswirkungen des Mobilfunks auf das Kommunikations- und Sozialverhalten von Kindern und Jugendlichen und thematisiert die 'Schuldenfalle Mobilfunk'". Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BfS informieren vor Ort gerne detaillierter über die Anwendungsmöglichkeiten des Unterrichtsmaterials sowie weitere vom BfS erhältliche Informationen zum Mobilfunk.

Aber auch jenseits des Mobilfunks präsentiert das BfS anschaulich und praxisnah "strahlende" Themen des Alltags. Anhand von Oberkörperbräunern macht das BfS deutlich, welche Gefahren künstliche UV-Strahlung für den menschlichen Körper birgt. Deshalb sollten nur geprüfte Solarienbetriebe besucht werden. Ein vom BfS mit der Deutschen Krebshilfe, der Strahlenschutzkommission und der Solarienbranche entwickeltes Zertifikat sorgt unter anderem dafür, dass die mit dem Zertifikat ausgestatteten Solarienbetriebe Geräte mit begrenzter Strahlungsstärke und ausschließlich geschultes Personal einsetzen.

Stand: 26.02.2007

© Bundesamt für Strahlenschutz