-
Themen
Unternavigationspunkte
-
Mediathek
Unternavigationspunkte
BfS-Präsident König lehnt Auslandsentsorgung deutschen Atommülls ab
Ausgabejahr 2002
Datum 16.02.2002
Datum 16.02.2002
Eine deutliche Absage hat der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz allen Plänen zu einer ausländischen Endlagerung des deutschen Atommülls erteilt. Auf der Fachtagung "Energiewende: Atomausstieg und Klimaschutz"
des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sagte der BfS-Präsident am Samstag in Berlin: "Die Produzenten des Atommülls haben eine nationale Verantwortung. Das Atommüllproblem muss in Deutschland gelöst werden. Wer beim Rücktransport hochradioaktiver Glaskokillen aus der Wiederaufarbeitung in Frankreich zurecht auf das Verursacherprinzip und die nationale Verantwortung hinweist, darf keine Überlegungen zur Endlagerung radioaktiver Abfälle im Ausland anstellen."
König stellte sich hinter die neue Standortsuche für ein Endlager für alle Arten radioaktiver Abfälle. Damit werde erstmals in unserem Land ein Weg beschritten, der vor der Festlegung des Standortes für ein Endlager die wissenschaftlichen Kriterien und ein gesellschaftlich akzeptiertes Verfahren für die Standortwahl schafft.
Stand: 16.02.2002