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Kompetenzzentrum für den Strahlenschutz beim Stromnetzausbau

Die Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Dr. Inge Paulini, begrüßt die Gäste und führt in die Veranstaltung ein Begrüßung Einführung Dr. Inge PauliniDr. Inge Paulini, Präsidentin des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS)

Die ergebnisoffene und unabhängige Klärung offener Forschungsfragen ist aus Vorsorgegründen eine unabdingbare Begleitmaßnahme des Stromnetzausbaus. Zu diesem Fazit kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Auftaktveranstaltung am 11. Juli 2017 in Berlin zum Forschungsprogramm Strahlenschutz beim Stromnetzausbau. Rund 80 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Unternehmen und Bürgerinitiativen diskutierten zum 18 Millionen Euro schweren Forschungspaket des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS). Dabei wurde vielfach betont, dass das BfS eine wichtige Rolle als Kompetenzzentrum für den Strahlenschutz beim Stromnetzausbau einnehme.

Diskussion: "Strahlenschutz und Stromnetzausbau: Ein Widerspruch?"

Zum Abschluss der Veranstaltung diskutierten Dr. Christian Bornkessel (Strahlenschutzkommission), Dr. Arne Genz (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie), PD Dr. Michaela Kreuzer (Bundesamt für Strahlenschutz), Oliver Leuker (Aktionsbündnis Ultranet) und Eberhard Schühle (Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE) mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Frage "Strahlenschutz und Stromnetzausbau: Ein Widerspruch?".

Strahlenschutz sei kein Widerspruch zum Stromnetzausbau, sondern vielmehr ein wesentlicher Baustein, so die einstimmige Antwort. Eine möglichst zeitnahe und umfassende Beantwortung der noch offenen Fragen zu den gesundheitlichen Auswirkungen des Stromnetzausbaus ist daher essentiell. Das den Stromnetzausbau begleitende Forschungsprogramm des BfS bildet die Grundlage für eine verbesserte Risikobewertung und -kommunikation. Eine umfassende Finanzierung vorausgesetzt, ist das Forschungsprogramm innerhalb von 6 Jahren abzuschließen.

Mitsprache im Internet

Das Forschungsprogramm ist ein erster Schritt für den Ausbau des BfS als Kompetenzzentrum für den Strahlenschutz beim Stromnetzausbau. Zusätzlich zum Input der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Auftaktveranstaltung sind auch Kommentare der Bürgerinnen und Bürger gefragt.

Sie erhalten bis einschließlich 15. September 2017 Gelegenheit, das Forschungsprogramm und die einzelnen Themenfelder zu bewerten und zu kommentieren. Die Kommentare werden von den Expertinnen und Experten im BfS ausgewertet, das Ergebnis im Internet veröffentlicht und bei der weiteren Planung des Forschungsprogramms berücksichtigt.

Stand: 20.07.2017

© Bundesamt für Strahlenschutz