In einem gemeinsamen Forschungsprojekt sollen neue Möglichkeiten der Strahlentherapie von Tumoren im Hals- und Rachenbereich erforscht werden. Untersucht werden soll, wie die Reaktion des Tumorgewebes bei einer Strahlentherapie beeinflusst werden kann, ohne dass es zu unerwünschten Nebenwirkungen des Normalgewebes kommt. Geleitet wird das Forschungskonsortium ZiSStrans, an dem auch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) beteiligt ist, vom Helmholtz Zentrum München. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben mit insgesamt rund vier Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren.
Rund 20 Kinder und Jugendliche der Klassen 5 bis 10 haben am 27. April 2017 im BfS am Standort Salzgitter am bundesweiten "Zukunftstag" teilgenommen. In Experimenten und Gruppenarbeiten haben sie die Themen und Arbeitsfelder des Amtes näher kennengelernt.
Mit einem Festakt in Salzgitter hat Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks die neue Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz, Dr. Inge Paulini, in ihr Amt eingeführt. Paulini folgt auf Wolfram König, der das Amt in den vergangenen 18 Jahren geleitet hatte. König wurde 2016 zum Präsidenten des neuerrichteten Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) berufen und führte parallel die Geschäfte der Amtsleitung für eine Übergangsphase fort.
Die Publikation "Schwerpunkt Strahlenschutz" des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) steht im Zeichen der Neuorganisation und der Konzentration auf die Aufgaben des Strahlenschutzes. Hintergrund ist die Neuordnung im Strahlenschutz und im Bereich Endlagerung, die 2016 der Deutsche Bundestag beschlossen hat. Die neuen Strukturen schärfen weiter das Profil des BfS als unabhängige wissenschaftliche Strahlenschutzbehörde. Die aktuelle Publikation bietet einen Auszug der Themen des neuen BfS, darunter "Exposition aus natürlichen Quellen", "Freigabe" und "Notfallschutz".
Im Zuge der Neuorganisation im Strahlenschutz- und Endlagerbereich hat die Bundesregierung eine weitere wichtige Personalentscheidung getroffen: Die Naturwissenschaftlerin Inge Paulini wird künftig das Bundesamt für Strahlenschutz leiten. Paulini übernimmt damit die Amtsgeschäfte des bisherigen Präsidenten, Wolfram König. König wurde im August 2016 zum Präsidenten der neuen Regulierungsbehörde des Bundes für die nukleare Entsorgung ernannt, dem Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit.