Das Bundeskabinett hat am 5. September 2018 auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Svenja Schulze eine Verordnung zur weiteren Modernisierung des Strahlenschutzrechts beschlossen. Damit wird der Schutz der Gesundheit vor ionisierender und nichtionisierender Strahlung verbessert. Die Verordnung soll am 31. Dezember 2018 in Kraft treten; vorher muss der Bundesrat zustimmen.
Strahlung kann man nicht schmecken, sehen oder fühlen – trotzdem ist es notwendig, sich davor zu schützen. Um herauszufinden, wie und im welchem Maße, hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze am 27. August 2018 das BfS besucht. Am BfS-Dienstsitz in Neuherberg informierte sie sich im Rahmen ihrer Sommerreise durch Bayern über den nuklearen Notfallschutz und den Schutz vor ultravioletter Strahlung.
Deutschland schwitzt, und das seit Wochen. Wissenschaftler und Umweltschützer warnen vor den unumkehrbaren Folgen des Klimawandels. Was dabei gerne vergessen wird: Der Klimawandel verschärft auch das Problem der UV-Strahlung. Und gerade in diesen Tagen fällt vielen auf, dass eben gerade kein Baum in der Nähe steht, der schützenden Schatten spendet. Das BfS setzt sich für bessere Möglichkeiten ein, sich selbst zu schützen. Dazu zählen unter anderem mehr schattenspendende Plätze.
Um nach einem größeren Strahlenunfall bei möglichst vielen betroffenen Personen die potenziell erhaltene individuelle Strahlendosis effizient abschätzen zu können, wurde 2017 unter Federführung des BfS das Netzwerk RENEB e.V. ins Leben gerufen. Bei der ersten Hauptversammlung des Netzwerks am 10. Juni 2018 in Neuherberg wurde Dr. Ulrike Kulka, Leiterin des Fachgebiets Biologische Dosimetrie im BfS, zur Vorsitzenden gewählt.
Bei einem internationalen Expertentreffen am 14. Juni 2018 in Wien diskutieren Fachleute, Behördenvertreter und Politiker darüber, ob und wie hochradioaktive Strahlenquellen etwa in Medizin und Industrie durch Alternativen ersetzt werden können. Ziel ist es, die Gefahr durch radioaktive Strahlenquellen zu senken. Deutschland, vertreten durch eine Expertin des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS), hat erstmals den Vorsitz des Treffens in Kooperation mit den USA und Frankreich.