Zum Anlass des siebten Jahrestags der Reaktorkatastrophe von Fukushima im März 2011 befasste sich der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit des Deutschen Bundestags am 14. März 2018 mit dem Thema. Dr. Stefan Thomas, Mitglied des Deutsch-Japanischen Kooperationsrates zur Energiewende, berichtete in einem öffentlichen Fachgespräch über die Folgen der Reaktorkatastrophe und beantwortete Fragen der Abgeordneten.
Mitarbeiter des BfS unterstützen das Nuclear Safety Institute der Russischen Akademie der Wissenschaften (IBRAE) bei der Aufklärung erhöhter Ruthenium-106-Werte, die Ende September 2017 in weiten Teilen Europas gemessen wurden. Bei der ersten Sitzung der internationalen Untersuchungskommission in Moskau wurden die Erkenntnisse der internationalen und russischen Experten vorgestellt und intensiv diskutiert. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurden erste gemeinsame Schlussfolgerungen gezogen.
Gemeinsame Information des Bundesamtes kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) und des BfS zum Abtransport einer Strahlenquelle. Da die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) Teile einer Liegenschaft in Berlin-Karlshorst für den Wohnungsbau abgeben und ältere Gebäudekomplexe aus der Nutzung nehmen möchte, werden derzeit Varianten zum Abtransport einer dort sicher lagernden Strahlungsquelle geprüft.
Das BfS führt mit der deutschen Uranbergarbeiterstudie (Wismut-Studie) eine der weltweit größten Studien zum Strahlenrisiko durch. In "Radiation Research" sind nun die neuesten Ergebnisse erschienen: Das radonbedingte Lungenkrebsrisiko der Uranbergarbeiter ist auch im Niedrigdosisbereich erhöht und es sinkt deutlich, je länger die Exposition zurückliegt. Rauchen und Radon führen zusammen zu einem besonders hohen Risiko.
Auf einem internationalen Workshop in München haben Wissenschaftler aus mehreren Ländern vom 12. bis 14. Dezember 2017 über mögliche Zusammenhänge niederfrequenter Magnetfelder mit neurodegenerativen Erkrankungen beraten. Zu den Teilnehmern gehörten Ärzte, Biologen, Epidemiologen, Physiker und Elektrotechniker. Die Veranstaltung, die vom BfS organisiert wurde, ist Teil des Forschungsprogramms Strahlenschutz beim Stromnetzausbau, das im Juli dieses Jahres ins Leben gerufen worden war.