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Zeitzeugeninterview mit Frau Ursula Oestreicher
Frau Oestreicher war zum Zeitpunkt des Unfalls von Tschernobyl seit etwa 9 Monaten im damaligen Institut für Strahlenhygiene des Bundesgesundheitsamtes beschäftigt. Im Video berichtet sie, wie sie und ihre Kolleginnen und Kollegen in den Monaten nach dem Unfall mit Hilfe der Biologischen Dosimetrie vor allem Kinder aus Südbayern auf Chromosomenschäden untersuchten. Da der Unfall weit entfernt passiert war, konnten keine Effekte der Strahlung festgestellt werden. Die damaligen Erfahrungen gaben aber den entscheidenden Anstoß, das Verfahren zu automatisieren und nach schnelleren Methoden für die Biologische Dosimetrie zu suchen.