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Den Strahlen auf der Spur

Strahlenschützer messen Handystrahlung und stellen kostenloses Unterrichtsmaterial zum Mobilfunk auf der Bildungsmesse didacta vor

Ausgabejahr 2008
Datum 19.02.2008

Wissenschaft zum Anfassen präsentiert das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) vom 19. bis 23. Februar 2008 auf der Bildungsmesse Didacta. Attraktion der BfS - Standpräsentation ist ein so genannter Phantomkopf, mit dem die SAR-Werte von Handys gemessen und grafisch dargestellt werden können. "Mit dem Messkopf können die Besucherinnen und Besucher überprüfen, wie stark das eigene Handy strahlt", sagt Florian Emrich, Sprecher des Bundesamtes. Da nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand gesundheitliche Gefahren durch den Mobilfunk bei Einhaltung der Grenzwerte zwar unwahrscheinlich aber auch nicht ausgeschlossen sind, empfiehlt das BfS vorsorglich, die eigene Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten. Als besonders strahlungsarm gelten Handys mit einem SAR-Wert von 0,6 Watt pro Kilogramm Körpergewicht oder weniger.

Für den Schulunterricht präsentiert das BfS sein kostenloses "Unterrichtsmaterial Mobilfunk - Handyführerschein für Einsteiger". Das Material informiert Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse verständlich und anschaulich über die Funktionsweise des Mobilfunks sowie über mögliche gesundheitliche Risiken. Insbesondere werden praktische Tipps zur Verminderung der persönlichen Strahlenbelastung im Rahmen der gesundheitlichen Vorsorge gegeben. Es befasst sich aber auch mit den Auswirkungen des Mobilfunks auf das Kommunikations- und Sozialverhalten von Kindern und Jugendlichen und thematisiert die 'Schuldenfalle Mobilfunk'.

Wer dagegen wissen möchte, wie gut die eigene Sonnenbrille vor UV-Strahlung schützt, kann auch das am BfS-Stand messen lassen. Emrich: "Der Preis einer Sonnenbrille sagt nichts über ihren tatsächlichen Schutz vor der Sonne aus." Das BfS klärt außerdem darüber auf, welche Gefahren die künstliche UV-Strahlung der gerade bei Schülern und Jugendlichen beliebten Solarien bergen. "Die Haut vergisst nichts selbst ohne Sonnenbrand führt häufiges Bräunen zu vorzeitiger Hautalterung und kann Hautkrebs verursachen", erklärt Emrich.

Stand: 19.02.2008

© Bundesamt für Strahlenschutz