Strahlenschutz beim Mobilfunk: BfS informierte auf der IFA

Zahlreiche Besucher der IFA nutzten das Informationsangebot, um ihre Fragen im persönlichen Gespräch mit BfS-Mitarbeitern zu klären

Unter dem Motto "Consumer Electronics Unlimited" fand die Internationale Funkausstellung, kurz IFA, vom 31. August bis zum 5. September 2018 in den Messehallen unter dem Berliner Funkturm statt.

Die Messe gilt mit ihrem breiten Produktangebot und einer Vielzahl an Innovationen als Weltleitmesse im Bereich der Haushaltselektronik und Unterhaltungstechnik. Auch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) war 2018 wieder dabei.

Smart-Home und die Wirkung auf den Menschen

Das vernetzte Heim: Garagentor, Rollos und Heizung werden per Smartphone von unterwegs bedient. Bei vielen Menschen ist die Technik bereits zu Hause im täglichen Einsatz. Das Interesse der Messebesucher richtete sich vor allem auf Geräte, die sie in ihr (künftiges) Smart Home integrieren oder noch ergänzen wollen.

Das BfS informierte über Grundlagen und Wirkungen der elektrischen und magnetischen Felder, die bei dieser Technik entstehen, insbesondere durch die hochfrequente Strahlung des Mobilfunks.

Wie stark "strahlt" Ihr Handy?

Typische Verteilung der Spezifischen Absorptionsrate (SAR) an der Oberfläche des Kopfes während eines Handytelefonats. Legende: Rot - SAR-Werte von ca. 1 W/kg; Blau - SAR-Werte niedriger als 0,002 W/kg Quelle: IMST, Dr. Achim Bahr, 2001

Die meisten Besucher wollten wissen, wie stark Ihr eigenes Mobiltelefon "strahlt". Die häufigsten Fragen lauteten:

• Wie unterscheidet sich die Strahlung bei den unterschiedlichen Handymodellen?
• Hat die Strahlung eine gesundheitliche Wirkung?
• Was ist mit der Strahlung durch Mobilfunkmasten?
• Wird die Strahlung im Smart Home immer stärker, wenn immer mehr Bluetooth- und WLAN-Anwendungen aufgestellt werden?
• Wie unterscheiden sich Strahlungen zwischen 2G, 3G, 4G?
• Und was ist mit 5G, das noch viel mehr Daten übertragen soll?

Experten des BfS erläuterten im BfS-Infomobil den aktuellen Stand von Wissenschaft und Forschung. Als besonderen Service konnten Besucher die Strahlung ihres eigenen Handys messen. Dieses Angebot wurde von zahlreichen Besuchern angenommen. Zudem konnten die Messegäste auf einem Spektrum-Analysator sehen, wie viele verschiedene Geräte zeitgleich per Mobilfunk aktiv sind.