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Optische Strahlung

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Optische Strahlung

Schutzreaktion der Haut

  • Hauttyp I ist nicht fähig, einen Eigenschutz der Haut aufzubauen.
  • Bei Kindern ist die Fähigkeit zu bräunen noch gering ausgeprägt. Die Bildung einer Lichtschwiele beginnt erst im Laufe des zweiten Lebensjahrs. Kinder müssen daher besonders vor zu viel UV-Strahlung geschützt werden.
  • Für den Aufbau des Eigenschutzes der Haut wird UV-A- und UV-B-Strahlung benötigt.
  • Solarien geben in erster Linie UV-A-Strahlung ab. Dadurch wird keine wesentliche Verminderung des Sonnenbrandrisikos erreicht.
  • "Vorbräunen" im Solarium bedeutet, sich unnötigerweise künstlicher UV-Strahlung auszusetzen und damit das Hautkrebsrisiko zu erhöhen.

Auf bereits erfolgte Schädigungen reagiert unsere Haut mit dem Aufbau eines Eigenschutzes: die Haut wird braun (Bräunung) und die so genannte Lichtschwiele bildet sich.

Bräunung

UV-B-Strahlung und UV-A-Strahlung lösen unterschiedliche Reaktionen aus:

  • UV-B-Strahlung: Unter dem Einfluss von UV-B-Strahlung bildet sich in Zellen der Oberhaut der Hautfarbstoff Melanin. UV-B-Strahlung erzeugt eine verzögerte Bräunung (maximale Bräunung nach 3 – 6 Tagen).
  • UV-A-Strahlung: UV-A-Strahlung bewirkt ein Nachdunkeln des vorhandenen Hautfarbstoffs Melanin. Wenn in der Haut Melanin vorhanden ist, kann die Haut sichtbar schneller bräunen. Die Bräune verschwindet allerdings ebenso schnell wieder.

Der Hautfarbstoff Melanin legt sich in den Hautzellen schützend über den Zellkern, um eine weitere Schädigung des im Zellkern befindlichen Erbguts (DNA) zu verhindern.

Lichtschwiele

Bei intensiver UV-Bestrahlung bildet sich die Lichtschwiele. Die Zellteilung in der
Haut erhöht sich und die Hornschicht verdickt sich. Sowohl UV-B- als auch UV-A-Strahlung sind an diesem Prozess beteiligt, wobei UV-B-Strahlung eine stärkere Wirkung zeigt.

Durch Bräunung und Lichtschwiele dauert es zwar länger, bis ein Sonnenbrand auftritt, das Hautkrebsrisiko besteht aber weiterhin.

Darum: Eine gesunde Bräune gibt es nicht!

Stand: 23.11.2017

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© Bundesamt für Strahlenschutz