Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Projekt Konrad

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Die Endlagerungsbedingungen für Konrad stehen seit 2002 fest

Die Endlagerungsbedingungen für das Endlager Konrad sind seit den 1990er Jahren bekannt, seit Mai 2002 mit dem Planfeststellungsbeschluss des Landes Niedersachsen festgeschrieben und 2007 höchstrichterlich bestätigt worden.

Feuerwehr- und Grubenwehrübung auf Schachtanlage Konrad

Auf der Schachtanlage Konrad fand am 19.11.2014 zwischen 8:30 Uhr und 11:15 Uhr eine Übung der Salzgitteraner Feuerwehren und der Grubenwehr der Schachtanlage statt. Im Rahmen der Übung war fiktiv ein Brand auf dem Dach der Schachthalle Konrad 1 zu löschen. Insgesamt waren 12 Einsatzfahrzeuge vor Ort. Alle unter Tage befindlichen Personen mussten den Schutzraum aufsuchen, da ebenfalls simuliert wurde, dass Rauchgase in den Schacht eindringen. Zur Übung gehörte auch, über und unter Tage verletzte Personen aufzufinden, zu versorgen und zu bergen.

Langzeitsicherheitsnachweis für Konrad ist Voraussetzung für Genehmigung gewesen

Die atompolitische Sprecherin der Grünen, Miriam Staudte, behauptet, es fehle ein Langzeitsicherheitsnachweis für Schacht Konrad. Frau Staudte wird empfohlen, sich an das niedersächsische Umweltministerium zu wenden.

Konrad hat den Endlagerstresstest bestanden

Am 11. März 2011 haben das Erdbeben vor der japanischen Küste und die daraus resultierende Überflutung durch einen Tsunami zu großen Schäden am Kernkraftwerk Fukushima Daiichi geführt. In der Folge kam es zu einer nuklearen Katastrophe. Mit einem Stresstest wurden nun auch Anlagen und Einrichtungen zur Entsorgung bestrahlter Brennelemente und radioaktiver Abfälle in Deutschland auf ihre Sicherheit im Katastrophenfall überprüft. Das zukünftige Endlager Konrad hat den Stresstest bestanden.

Durchschlag unter Tage

Ein weiterer Meilenstein bei der Umrüstung zum Endlager ist erreicht: Anfang April wurde der südliche und der nördliche Teil der Einlagerungstransportstrecke miteinander verbunden. Der Bergmann bezeichnet dieses Ereignis als Durchschlag.

Verantwortlichkeiten für den Umbau von Schacht Konrad

Während dem BfS die Aufgabe des Betreibers und Bauherrn obliegt, führt die DBE die Planung und bauliche Errichtung des Endlagers Konrad als öffentliches Bauvorhaben durch. Sie koordiniert den Bauablauf und ist für die Ausführungsplanung zuständig. Für die technischen Arbeiten beauftragt die DBE überwiegend externe Firmen. Ihr obliegt es dabei, den Betreiber über die Kostenentwicklung und den Umsetzungsstand zu unterrichten.

Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für die Errichtung des Endlagers Konrad

Die vom niedersächsischen Umweltministerium erteilte atomrechtliche Genehmigung (Planfeststellungsbeschluss) für das Endlager Konrad sieht als Ausgleich für die Bebauung von Grünflächen die Durchführung mehrerer Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vor. Als erste Maßnahme wird eine Ackerfläche nördlich von Salzgitter-Üfingen in Grünland umgewandelt und zum Teil aufgeforstet.

Keine erhöhte Radioaktivität in Lebensmitteln aus der Umgebung des Schachtes Konrad

Die Landwirte im Einzugsgebiet von Schacht Konrad sorgen sich um die mögliche radiologische Belastung ihrer landwirtschaftlichen Erzeugnisse. Aus diesem Grunde installierte das Bundesamt für Strahlenschutz schon vor der Inbetriebnahme eine zusätzliche Umgebungsüberwachung für den Schacht Konrad. Die Daten für das Jahr 2012 liegen nun vor. Ergebnis: Die Konzentrationen der relevanten Radionuklide in den beprobten Lebensmitteln liegen weit unterhalb der Grenzwerte.

Wie lange dauert der Umbau von Schacht Konrad zu einem Endlager?

Errichtung und Betrieb des Endlagers Konrad wurden 2002 durch das niedersächsische Umweltministerium nach einem 20 Jahre dauernden Planfeststellungsverfahren genehmigt. Seit dem 26. März 2007 ist die Konrad-Genehmigung durch das Bundesverwaltungsgericht auch richterlich bestätigt.

Seit diesem Zeitpunkt arbeitet das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die vorliegenden Planungs- und Genehmigungsunterlagen auf, die zu großen Teilen aus den 80er Jahren stammen. Bis dahin war es politische Vorgabe der Bundesregierungen, Planungsunterlagen des Endlagers Konrad während der Prüfung durch die Genehmigungsbehörde und der gerichtlichen Auseinandersetzungen nicht anzufassen, das heißt, sie konnten nicht dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik angepasst werden.

Transporte radioaktiver Abfälle zum Endlager Konrad

Die zukünftigen Transporte radioaktiver Abfälle zum Endlager Konrad beschäftigen die Öffentlichkeit. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) als Betreiber des Endlagers nimmt die Sorgen und Bedenken der Bevölkerung ernst und setzt sich dafür ein, dass die Sicherheit der Transporte jederzeit gewährleistet ist. Unabhängig von der Tatsache, dass das BfS die Transporte weder durchführt noch genehmigt, ist es für das BfS selbstverständlich, mögliche Risiken und Unsicherheiten zu untersuchen und zu bewerten. Die Verantwortung für die Transporte liegen beim Abfallverursacher, genehmigt werden die Transporte von den zuständigen Länderbehörden, die auch die Aufsicht darüber haben.

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

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