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Info Konrad
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Die geologische Beschaffenheit Konrads
Das Eisenerzvorkommen der Schachtanlage Konrad, in dem radioaktive Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung eingelagert werden sollen, entstand vor etwa 150 Millionen Jahren im Erdzeitalter des Jura.
Im Laufe der Zeit lagerten sich andere Schichten über den eisenerzhaltigen Gesteinen ab (überwiegend Meeresablagerungen). Teilweise wurden Gesteine auch wieder abgetragen. Hierdurch sind heute nicht mehr alle ursprünglich abgelagerten Schichten vorhanden. Das Eisenerzvorkommen liegt im Gebiet der Schachtanlage Konrad 800 bis 1.300 Meter unter der Erdoberfläche. Im Bereich von Schacht Konrad 2 liegt es relativ hoch und fällt nach Westen ab.
Natürliche Barriere gegen Grundwasser
Das Eisenerzvorkommen tritt nirgendwo bis an die Erdoberfläche und wird großflächig von einer 160 bis 400 Meter dicken Schicht aus tonigen Gesteinen der Unterkreide überdeckt. Darüber liegen mehrere hundert Meter mächtige Kalksteine der Oberkreide. Die Tonsteine bilden eine wirksame natürliche (geologische) Barriere zum Grundwasser und damit zur Biosphäre.
Genaue Kenntnis der Gesteinseigenschaften
Die wichtigen Gesteinseigenschaften sowie die Standsicherheit der Grubenhohlräume sind durch den ehemaligen Bergwerksbetrieb gut bekannt. Über 90 Erkundungsbohrungen auf Eisenerz und Erdöl mit einer Gesamtlänge von zirka 100 Kilometern und geophysikalische Untersuchungen lieferten zahlreiche weitere Informationen, um bewerten zu können, ob Konrad als Endlager eignet ist. Vielfältige Laboruntersuchungen zur Petrographie, Geochemie, Porosität, Permeabilität und Sorptionsverhalten belegen unter anderem, dass der Standort Konrad als Endlager für radioaktive Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung geeignet ist.
Stand: 27.03.2017