Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Die Einlagerung

Anlagen unter Tage

Auch unter Tage laufen die Vorbereitungen für die spätere Einlagerung von schwach- und mitteradioaktiven Abfällen. Dazu müssen über 800 Meter unter der Erde noch viele Grubenbaue erstellt werden.

Schematische Darstellung der Einlagerungskammern eines Einlagerungsfeldes EinlagerungskammernSchematische Darstellung der Einlagerungskammern eines Einlagerungsfeldes

Die späteren Einlagerungskammern sollen einen Querschnitt von rund 42 Quadratmetern bei einer Breite von sieben Metern und einer Höhe von sechs Metern haben sowie grundsätzlich waagerecht aufgefahren werden.

Auffahren der Einlagerungskammern

Mit dem Gerichtsurteil zum Planfeststellungsbeschluss vom März 2007 und der Genehmigung des Hauptbetriebsplanes in 2008 steht der Auffahrung der Einlagerungskammern nichts mehr im Wege. Ein Einlagerungsfeld besteht aus mehreren Einlagerungskammern. Verschiedene Einlagerungsfelder sind genehmigt, die im Eisenerz aufgefahren werden sollen.

Vorbereitung von Einlagerungsfeld 5

Mit der Einlagerung wird in Feld 5, dem ersten Einlagerungsfeld, begonnen, das aus den Teilfeldern 5.1 und 5.2 besteht. Das Teilfeld 5.1 wird während der Umrüstung des Bergwerks zum Endlager hergerichtet. Südlich des Schachtes Konrad 2 werden dafür zwischen der 850- und der 800-Meter-Sohle fünf Einlagerungskammern erstellt. Zeitgleich erfolgt die Errichtung der zugehörigen Entladekammern, der Abwettersammelstrecke sowie der Abwetterbohrlöcher.

Sonderbewetterung während der Einlagerung

Die Pfeiler zwischen den benachbarten Kammern und den sonstigen Strecken sind rund 28 Meter stark. Die Einlagerungskammern sind über eine etwa 35 Meter lange Zufahrt erreichbar. Über den Kammerzufahrten wird je Einlagerungsfeld eine Abwettersammelstrecke geschaffen. Die dort installierten Lüfter stellen die saugende Sonderbewetterung während der Einlagerung sicher. Die Abwettersammelstrecken sind unmittelbar an die Hauptabwetterstrecken angeschlossen.

Stand: 01.04.2015

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

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