Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Fertigstellung der Einlagerungskammern

  • Das erste Teilfeld zur Einlagerung radioaktiver Abfälle wurde am 30.06.2016 fertig gestellt
  • Im Zuge der Arbeiten wurden vorhandene Grubenräume erweitert und neue Bereiche ausgebaut
  • Bis zur Inbetriebnahme werden u.a. noch Verbindungen zur Belüftung hergestellt

Mit der Auffahrung der letzten der sechs Einlagerungskammern wurde am 30. Juni 2016 das erste Teilfeld 5/1 zur Einlagerung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen fertig gestellt. Das Einlagerungsfeld 5 gliedert sich in die beiden Teilfelder 5/1 und 5/2. Mit den Arbeiten für das Teilfeld 5/2 wird erst nach Beginn der Einlagerung begonnen. Im Teilfeld 5/1 sollen 63.000 Kubikmeter radioaktive Abfälle eingelagert werden. Insgesamt ist im Einlagerungsfeld 5 Platz für 127.000 Kubikmeter Abfälle.

Das Bild zeigt eine Teilschnittmaschine in der Einlagerungskammer Teilschnittmaschine EinlagerungskammerTeilschnittmaschine in der Einlagerungskammer

Das Teileinlagerungsfeld 5/1 auf der zweiten Sohle in ca. 850 Metern Tiefe besteht aus den Grubenräumen der sechs Einlagerungskammern sowie den Abwettersammelstrecken (Abluft) und den Zufahrtsstrecken. Im Zuge der Arbeiten wurden bereits vorhandene Grubenräume des Einlagerungsfelds erweitert und neue Bereiche ausgebaut. Im Rahmen dieser Auffahrung wurden Grubenräume hergestellt, die einen Querschnitt von rund 42 Quadratmetern aufweisen. Insgesamt wurden Einlagerungsgrubenräume mit einer Länge von ca. 3.835 Metern aufgefahren. Die Einlagerungskammern sind zwischen 400 und 1040 Meter lang. Für die Auffahrarbeiten wurden Teilschnittmaschinen eingesetzt (siehe Foto). Die Grubenräume werden mit Anker- und Maschendrahtausbau gesichert.

Bis zur Inbetriebnahme der Einlagerungsgrubenräume müssen u.a. noch Installationen von technischen Einrichtungen und Verbindungen zwischen den Einlagerungskammern und den Abwettersammelstrecken zur Belüftung hergestellt werden.

Zum Thema

Stand: 01.08.2016

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

© Bundesamt für Strahlenschutz