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Info Konrad
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Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel besucht Schacht Konrad
In den Ausstellungsräumen der Infostelle Konrad in der Innenstadt Salzgitter-Lebenstedts erläuterte Wolfram König, Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), zunächst das Konzept der Endlagerung von radioaktiven Abfällen mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung in Schacht Konrad.
Sanierung von Schacht 1
Auf dem Schachtgelände 1 informierte sich Minister Wenzel über die Baumaßnahmen über und unter Tage. Zurzeit wird Schacht 1 saniert. Damit sich der Minister ein genaues Bild machen konnte, machte der Förderkorb auf rund 400 Metern einen Zwischenstopp. Hier werden gerade neue Rohrkonsolen eingebaut. Derzeit prüft das BfS, ob diese Maßnahmen Auswirkungen auf die Fertigstellung des Endlagers haben.
Rückholbarkeit der Abfälle
Unter Tage besichtigte Minister Wenzel die Baustelle für die „Einlagerungstransportstrecke“. Diese verbindet Schacht 2, über den die Abfälle nach unter Tage gebracht werden sollen, mit dem Grubengebäude. In einer der künftigen Einlagerungskammern betonte Minister Wenzel, dass für ihn die Diskussion über die Rückholbarkeit der Abfälle noch nicht beendet sei. BfS Präsident König erläuterte das Einlagerungsmodell des BfS, das keine Rückholbarkeit der Abfälle vorsieht. Die Abfälle werden Gase bilden, weshalb ein Verschluss der Kammern mit Beton erforderlich ist.
Endlager nach neustem Stand von Wissenschaft und Technik
Der Minister betonte seinen positiven Eindruck vom Fortgang des Projektes, ein zentrales Anliegen jedoch blieb: Das Endlager solle nach dem neuesten Stand von Sicherheit und Technik errichtet werden. Diesen Nachweis sagte BfS Präsident König zu.
Am Ende des Besuchs zog Minister Wenzel eine Bilanz: „Das Projekt Schacht Konrad ist höchstrichterlich abgesegnet worden, gleichwohl sind viele, viele Fragen mit ihm verknüpft.“
Stand: 30.05.2013