Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel besucht Schacht Konrad

Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel in der Infostelle Konrad Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel in der Infostelle KonradNiedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel begrüßt die anwesenden Journalisten in der Infostelle Konrad

In den Ausstellungsräumen der Infostelle Konrad in der Innenstadt Salzgitter-Lebenstedts erläuterte Wolfram König, Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), zunächst das Konzept der Endlagerung von radioaktiven Abfällen mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung in Schacht Konrad.

Sanierung von Schacht 1

Auf dem Schachtgelände 1 informierte sich Minister Wenzel über die Baumaßnahmen über und unter Tage. Zurzeit wird Schacht 1 saniert. Damit sich der Minister ein genaues Bild machen konnte, machte der Förderkorb auf rund 400 Metern einen Zwischenstopp. Hier werden gerade neue Rohrkonsolen eingebaut. Derzeit prüft das BfS, ob diese Maßnahmen Auswirkungen auf die Fertigstellung des Endlagers haben.

Rückholbarkeit der Abfälle

Unter Tage besichtigte Minister Wenzel die Baustelle für die „Einlagerungstransportstrecke“. Diese verbindet Schacht 2, über den die Abfälle nach unter Tage gebracht werden sollen, mit dem Grubengebäude. In einer der künftigen Einlagerungskammern betonte Minister Wenzel, dass für ihn die Diskussion über die Rückholbarkeit der Abfälle noch nicht beendet sei. BfS Präsident König erläuterte das Einlagerungsmodell des BfS, das keine Rückholbarkeit der Abfälle vorsieht. Die Abfälle werden Gase bilden, weshalb ein Verschluss der Kammern mit Beton erforderlich ist.

Endlager nach neustem Stand von Wissenschaft und Technik

Der Minister betonte seinen positiven Eindruck vom Fortgang des Projektes, ein zentrales Anliegen jedoch blieb: Das Endlager solle nach dem neuesten Stand von Sicherheit und Technik errichtet werden. Diesen Nachweis sagte BfS Präsident König zu.

Am Ende des Besuchs zog Minister Wenzel eine Bilanz: „Das Projekt Schacht Konrad ist höchstrichterlich abgesegnet worden, gleichwohl sind viele, viele Fragen mit ihm verknüpft.“

Stand: 30.05.2013

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

© Bundesamt für Strahlenschutz