Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

Navigation und Service

Betrifft: Konrad – Endlager Konrad: Stand der Errichtung

Anfang 13.12.2016
Ende 13.12.2016

Unter Tage wird die Einlagerungstransportstrecke erstellt Arbeiten unter TageUnter Tage wird die Einlagerungstransportstrecke erstellt

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) errichtet das Endlager Konrad für radioaktive Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung. Errichtung und Betrieb des Endlagers Konrad wurden 2002 durch das niedersächsische Umweltministerium nach einem 20 Jahre dauernden Planfeststellungsverfahren genehmigt. Im Mai 2007 hatte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit (BMUB) das BfS mit der Errichtung des Endlagers beauftragt. Die Arbeiten zur Errichtung des Endlagers Konrad sind in vollem Gange.

In der vierten Veranstaltung der Reihe "Betrifft: Konrad" am 13. Dezember 2016 informierte das BfS über die Herausforderungen und den aktuellen Stand der Errichtung des Endlagers Konrad.

Arbeiten unter Tage schreiten zügig voran

Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH (DBE), die vom BfS mit der Errichtung des Endlagers beauftragt worden ist, soll der Umbau von Schacht Konrad zum Endlager für radioaktive Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung im Jahr 2022 abgeschlossen sein. Wesentliche Teile des Endlagers sind inzwischen weit vorangeschritten oder bereits fertiggestellt, zum Beispiel der Bau mehrerer Einlagerungskammern und das Maschinengebäude für die Fördermaschine der südlichen Förderanlage am Schacht 1. Andere Teile müssen in den kommenden Jahren noch errichtet werden, etwa die nördliche Schachtförderanlage an Schacht 1 und die Tagesanlagen am Schacht Konrad 2.

Im kommenden Jahr wird unter Tage in 800 Meter Tiefe mit den Arbeiten zur Anbindung des Schachtes 2 an die Einlagerungstransportstrecke, dem sogenannten Füllort, begonnen. Insbesondere die beiden Schächte, die grundlegend saniert werden müssen, stellen eine besondere bergbauliche Herausforderung dar. Hier müssen die Sanierungsarbeiten ausgeführt werden, während die Schächte für den laufenden Betrieb weiter genutzt werden. Das funktioniert nur, wenn jederzeit auf den sicheren Bergwerksbetrieb Rücksicht genommen wird. Damit es nicht zu erheblichen Verzögerungen kommt, prüft das BfS, wo Möglichkeiten für eine Optimierung von Arbeitsabläufen bestehen und wie diese von der DBE umgesetzt werden können.

Veranstaltungsreihe "Betrifft: Konrad"

Die Veranstaltungsreihe "Betrifft: Konrad" ist ein Forum für interessierte Bürgerinnen und Bürger, um über aktuelle Arbeiten und Fragestellungen mit dem BfS zu diskutieren.

Adresse

BfS INFO KONRAD
Chemnitzer Straße 27
38226 Salzgitter-Lebenstedt

Kontakt

INFO KONRAD
Telefon: 05341 - 86 73 099
Fax: 030 - 18333 1285
Homepage: Endlager Konrad

Zum Thema

Stand: 19.12.2016

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

© Bundesamt für Strahlenschutz