Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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Umweltminister Birkner besucht Konrad

Nach seinen Besuchen in Gorleben und der Asse besichtigte der niedersächsische Umweltminister Dr. Stefan Birkner am 7. Juni auch die Schachtanlage Konrad.

Umweltminister Birkner besuchte die Infostelle Konrad Umweltminister BirknerBfS-Vizepräsidentin Stefanie Nöthel erläutert anhand des 3D-Modells die Schachtanlage Konrad und die geplante Einlagerung.

BfS-Vizepräsidentin Stefanie Nöthel erläuterte in der Infostelle Konrad im Herzen der Fußgängerzone in Salzgitter-Lebenstedt anhand verschiedener Modelle die geplante Einlagerung schwach- und mittelradioaktiven Abfalls und verwies darauf, dass Konrad das erste deutsche Endlager sei, das nach Atomrecht genehmigt ist.

Umweltminister Birkner sprach sich grundsätzlich für eine öffentliche Diskussion über die Rückholbarkeit von Abfällen aus. Er stellte zu Konrad allerdings fest, dass der Schacht ein planfestgestelltes Endlager sei, das gutachterlich geprüft und bestätigt sei und nun fertig gestellt werden müsse: „Hier wurde ein Zug aufs Gleis gesetzt, und der fährt jetzt“, sagte er.

Gespräche mit Vertretern der Bürgerinitiativen vor der Schachtanlage Konrad

Vor dem Tor der Schachtanlage suchte der Minister das Gespräch mit Vertretern von Bürgerinitiativen und Landwirten. Birkner nahm sich viel Zeit für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger und zeigte Verständnis für die mit der Endlagerung verbundenen Ängste in der Bevölkerung.

Eindrücke unter Tage

Unter Tage machte sich der Minister dann selbst ein Bild von dem geplanten Endlager und einer zukünftigen Einlagerungskammer. Er betonte gegenüber den mitreisenden Vertreterinnen und Vertretern der Presse zudem, dass er einen positiven Eindruck vom Fortschritt des Projektes gewonnen habe.

Lösung für 90 Prozent der radioaktiven Abfälle in Deutschland

Bei der abschließenden Pressekonferenz stellte sich der Umweltminister gemeinsam mit der BfS-Vizepräsidentin den Fragen der Journalistinnen und Journalisten. Nöthel erinnerte daran, dass man mit Konrad eine Lösung für 90 Prozent der deutschen radioaktiven Abfälle habe. „Entscheidend für unsere Arbeit ist die Sicherheit der Menschen, des Personals und der Umwelt“. Deshalb müsse auch immer wieder überprüft werden, ob die Sicherheit noch weiter verbessert werden kann.

Nukleare Entsorgung als nationale Aufgabe

Auf die Frage, ob das Land Niedersachsen mit Asse, Konrad und Gorleben nicht schon genug Lasten bezüglich der Endlagerung trage, verwies der Minister auf die Endlagerung als nationale Aufgabe. Maßgeblich sei die Sicherheit eines Standortes und seine Eignung als Endlager und nicht das Bundesland, in dem er sich befinde.

Stand: 07.06.2012

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

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