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Info Konrad
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Umweltminister Birkner besucht Konrad
Nach seinen Besuchen in Gorleben und der Asse besichtigte der niedersächsische Umweltminister Dr. Stefan Birkner am 7. Juni auch die Schachtanlage Konrad.
BfS-Vizepräsidentin Stefanie Nöthel erläuterte in der Infostelle Konrad im Herzen der Fußgängerzone in Salzgitter-Lebenstedt anhand verschiedener Modelle die geplante Einlagerung schwach- und mittelradioaktiven Abfalls und verwies darauf, dass Konrad das erste deutsche Endlager sei, das nach Atomrecht genehmigt ist.
Umweltminister Birkner sprach sich grundsätzlich für eine öffentliche Diskussion über die Rückholbarkeit von Abfällen aus. Er stellte zu Konrad allerdings fest, dass der Schacht ein planfestgestelltes Endlager sei, das gutachterlich geprüft und bestätigt sei und nun fertig gestellt werden müsse: „Hier wurde ein Zug aufs Gleis gesetzt, und der fährt jetzt“, sagte er.
Gespräche mit Vertretern der Bürgerinitiativen vor der Schachtanlage Konrad
Vor dem Tor der Schachtanlage suchte der Minister das Gespräch mit Vertretern von Bürgerinitiativen und Landwirten. Birkner nahm sich viel Zeit für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger und zeigte Verständnis für die mit der Endlagerung verbundenen Ängste in der Bevölkerung.
Eindrücke unter Tage
Unter Tage machte sich der Minister dann selbst ein Bild von dem geplanten Endlager und einer zukünftigen Einlagerungskammer. Er betonte gegenüber den mitreisenden Vertreterinnen und Vertretern der Presse zudem, dass er einen positiven Eindruck vom Fortschritt des Projektes gewonnen habe.
Lösung für 90 Prozent der radioaktiven Abfälle in Deutschland
Bei der abschließenden Pressekonferenz stellte sich der Umweltminister gemeinsam mit der BfS-Vizepräsidentin den Fragen der Journalistinnen und Journalisten. Nöthel erinnerte daran, dass man mit Konrad eine Lösung für 90 Prozent der deutschen radioaktiven Abfälle habe. „Entscheidend für unsere Arbeit ist die Sicherheit der Menschen, des Personals und der Umwelt“. Deshalb müsse auch immer wieder überprüft werden, ob die Sicherheit noch weiter verbessert werden kann.
Nukleare Entsorgung als nationale Aufgabe
Auf die Frage, ob das Land Niedersachsen mit Asse, Konrad und Gorleben nicht schon genug Lasten bezüglich der Endlagerung trage, verwies der Minister auf die Endlagerung als nationale Aufgabe. Maßgeblich sei die Sicherheit eines Standortes und seine Eignung als Endlager und nicht das Bundesland, in dem er sich befinde.
Stand: 07.06.2012