Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Diese Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) wird daher nicht mehr aktualisiert und zeigt den Stand vom 24. April 2017. Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der BGE: www.bge.de

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INFO KONRAD - Rückblick auf 2008

Eröffnung: Großer Tag für INFO KONRAD

Am Donnerstag, den 15. Mai 2008 war es soweit: die neue Informationsstelle des Bundesamtes für Strahlenschutz, INFO KONRAD, öffnete. Begleitet von Fernsehteams, vielen Presse-Journalisten, zahlreichen Gästen und rund 100 Demonstranten, den Kritikern des geplanten Endlagers, vor der Tür, nahm INFO KONRAD die Arbeit auf. Dazu kamen bereits die ersten Besucher aus Salzgitter, die sich die Modelle der Schachtanlage, die Schautafeln der gläsernen Galerie, den KONRAD-Film und die Touchscreen-Tische anschauten.

Am Tag darauf war Bundesumweltminister Sigmar Gabriel sichtlich angetan bei einer Stippvisite in INFO KONRAD. Wolfram König, Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, erläuterte dem Minister die wichtigsten Ausstellungselemente. Der Minister fand das Konzept der Infostelle überzeugend und versprach bald wiederzukommen.

Salzgitter-Zeitung testet INFO KONRAD

Die Salzgitter-Zeitung hat Ende Mai 2008 Bürgerinnen und Bürger aus Salzgitter die neue Infostelle Konrad in Salzgitter-Lebenstedt testen lassen. Neben Lob, u.a. für freundliches Personal, den Film, die präsentierten Modelle und die Diashow, gab es auch konstruktive Kritik. So bewerteten die Tester die Touch-Screens und die Schautafeln teilweise als zu umständlich oder schwer verständlich. Das BfS wird diese und weitere Anmerkungen aufnehmen und lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, auch weiterhin ihre Kritik (und natürlich auch gerne Lob) zu äußern, damit die Infostelle weiter verbessert werden kann.

Erste große Gruppe besucht INFO KONRAD

Erste große Besuchergruppe in INFO KONRAD Erste große Besuchergruppe in INFO KONRADDier erste große Besuchergruppe informiert sich in INFO KONRAD

Im Mai besuchte eine 28-köpfige Gruppe von Mitarbeitern des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz INFO KONRAD. Neben der Filmvorführung nutzten die Besucher intensiv die Möglichkeit sich zu informieren und dem INFO KONRAD Team zahlreiche Fragen zu stellen. Danach ging es in den Schacht. In bis zu 1300 Meter Tiefe konnten sie sehen, wo der radioaktive Abfall ab Ende 2013 endgelagert wird.

Unterricht einmal anders

Schüler aus Hannover informierten sich in INFO KONRAD und 1000 Meter unter der Erdoberfläche über das geplante Endlager Konrad.

„Was ist Radioaktivität? Wo tritt radioaktiver Zerfall auf? Wie wird Kernenergie genutzt?“ Diese und ähnliche Fragen konnten die Schüler der 10. Klasse des Humboldt Gymnasiums in Hannover selbst beantworten. Denn das war Thema im Physikunterricht. Die Unterrichtseinheit „radioaktiver Abfall“ absolvierten die Schüler in INFO KONRAD. Die Mitarbeiter der Informationsstelle betreuten die 28-köpfige Klasse, informierten und beantworteten Fragen. Einen Gesamtüberblick bot der Film „Vom Erzlager zum Endlager“.

2000 Besucher in vier Monaten in INFO KONRAD

INFO KONRAD begrüßte im Oktober 2008 seinen 2000sten Besucher, die 58-jährige Inge Schultze aus Benthe. Zu diesem Anlass überreichte der Vizepräsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, Henning Rösel, das Buch „Peine, Paris, Pattensen“ mit literarischen Kurzgeschichten aus Niedersachsen.

In vier Monaten besuchten insgesamt 2000 Interessierte die Informationsstelle. Sie nutzten intensiv die Gelegenheit, dem INFO KONRAD Team Fragen zu stellen. Der Besucherstrom riss seitdem nicht ab. Bis Mitte Dezember stieg die Besucherzahl auf über 3300. Ungefähr die Hälfte aller Interessierten nutzte die Möglichkeit, Schacht Konrad zu besichtigen. Die Schachtbefahrungen stehen hoch im Kurs, denn viele wollen sehen, wo ab Ende 2013 die radioaktiven Abfälle endgelagert werden sollen. Die Befahrungen sind bis Mitte Februar des kommenden Jahres fast vollständig ausgebucht.

Stand: 15.12.2008

Übergang der Betreiberaufgaben

Am 25. April 2017 sind die Betreiberaufgaben für die Schachtanlage Asse, das Endlager Konrad und das Endlager Morsleben auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) übertragen worden. Die Verantwortung für die Projekte lag vorher beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Die Weichen für den Betreiberwechsel stellte das "Gesetz zur Neuordnung der Organisationsstruktur im Bereich der Endlagerung", das am 30. Juli 2016 in Kraft trat. Das BfS konzentriert sich auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes, etwa im Bereich des nuklearen Notfallschutzes, der medizinischen Forschung, des Mobilfunks, des UV-Schutzes oder der Messnetze für Radioaktivität in der Umwelt.

© Bundesamt für Strahlenschutz