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Salzlösungen aus der Schachtanlage Asse in Bergwerken der Umgebung - aus radiologischer Sicht unkritisch für Mensch und Umwelt

Die aus der Schachtanlage Asse in Salzbergwerke der Umgebung verbrachten Salzlösungen haben weder für die Umwelt noch für die Anwohner in der Umgebung der Bergwerke eine radiologische Relevanz. Für ihre Verbringung lagen alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen vor.

Grundsätzlich enthält jedes Wasser auf der Erde, egal ob Fluss-, Grund-, Meer-, Trink- oder Mineralwasser, Uran. Messungen zur Uran-238-Konzentration in der abgegebenen Salzlösung haben Werte von maximal 0,026 Becquerel pro Liter ergeben, dies entspricht etwa 2 Mikrogramm Gesamturan pro Liter. Damit liegen die Werte weit unterhalb des vom Umweltbundesamt empfohlenen Trinkwasser-grenzwertes von 10 Mikrogramm pro Liter.

Die Urankonzentrationen stehen zudem in keinerlei Zusammenhang mit den in der Schachtanlage eingelagerten Fässern. Vielmehr stammen die Konzentrationen aus dem natürlichen Untergrund, dessen mineralische Zusammensetzung auch Natururan enthält.

Auch die gemessenen Tritium-Konzentrationen bleiben weit unterhalb der zulässigen Werte. Zuletzt wurden 460 Becquerel pro Liter gemessen, der maximal gemessene Tritiumwert betrug 2.000 Becquerel. Der für die abgegebenen Laugen bestehende Richtwert liegt bei 140.000 Becquerel pro Liter.

Der Laugenzufluss in die Schachtanlage Asse beträgt konstant cirka zwölf Kubikmeter pro Tag. Da für die Lauge keine Verwendungsmöglichkeit besteht, muss sie aus Kapazitätsgründen aus der Schachtanlage abtransportiert werden.

Der Entscheidung, die Salzlösung in Salzbergwerke der Umgebung zu verbringen, liegen reine Umweltschutzgründe zugrunde: Eine Einleitung in Flüsse würde zu einer unnötigen Erhöhung des Salzgehaltes der betreffenden Gewässer führen. Einer Verbringung der Salzlösung in ein Salzbergwerk steht dagegen nichts dergleichen im Wege.