Forschungsbergwerk Asse
Die gebirgsmechanischen Standsicherheitsanalysen haben gezeigt, dass mit der Verfüllung der untertägigen Hohlräume mit artspezifischem Material die Standsicherheit der Schachtanlage Asse wesentlich erhöht werden kann.
Von August 1995 bis April 2004 wurden deshalb die alten Abbauhohlräume in der Südflanke der Schachtanlage Asse mit Rückstandsalzen des ehemaligen Kalisalzbergwerkes Ronnenberg bei Hannover verfüllt.
- Salzhalde des ehemaligen Kalisalzbergwerkes Ronnenberg bei Hannover
- An fünf Tagen in der Woche wurden 18 Waggons – beladen mit rund 1200 Tonnen Verfüllmaterial – von Ronnenberg über Wolfenbüttel auf dem Schienenweg zur Schachtanlage Asse transportiert.
- Die Entladung der Waggons erfolgte staubfrei in eine Hochbunkeranlage. Aus dem Hochbunker wurde das Verfüllmaterial auf ein Förderband entladen, welches es zu einer Blasanlage weitertransportierte. Von dort aus wurde es mit Hilfe von Druckluft in einem Rohrleitungssystem von über Tage direkt bis in die zu verfüllenden untertägigen Hohlräume weiterbefördert. Mittels einer vertikal sowie horizontal beweglichen Schwenkausrüstung konnte das Material an die jeweils gewünschte Stelle im zu verfüllenden Abbauhohlraum geblasen werden.
- Verfüllung eines Hohlraumes auf der 637-Meter-Sohle
- Mit einer fernbedienten Raupe kann eingebrachtes Verfüllmaterial gleichmäßig verteilt werden.
- Mit einem Schiebeschild werden die Hohlräume bis unter die Firste dicht verfüllt.
Weitere Informationen: 5. Informationsveranstaltung auf dem Weg zur sicheren Schließung der Schachtanlage Asse am 13.05.2004: Die Abbaue in der Südflanke sind verfüllt, die Verfüllarbeiten im Tiefenaufschluss in Angriff genommen.