schachtanlage asse

Forschungsbergwerk Asse

1979 einigten sich der Bund und das Land Niedersachsen darauf, im Salzbergwerk Asse nur noch Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für die sichere Endlagerung radioaktiver Abfälle durchzuführen.

  • Entwicklung und Erprobung von Einlagerungsmethoden für wärmeerzeugende - vor allem hochradioaktive - Abfälle und Bearbeitung damit zusammenhängender sicherheitstechnischer Fragen
  • Entwicklung und Erprobung von Techniken zum Verfüllen und Verschließen von Bohrlöchern, Kammern, Strecken und Schächten in einem Endlager
Photo: Kokille

Deutsch-amerikanischer Gemeinschaftsversuch mit Kobalt-60-Quellen. Nach Versuchsende freigelegtes Einlagerungsbohrloch - Die aufgrund der Stahleneinwirkung erfolgte Blaufärbung im Steinsalz ist auf eine radiologische Wechselwirkung zurückzuführen und reicht weniger als einen halben Meter in das Gebirge hinein.

Photo: Bohrturm

Bohranlage zur Herstellung von Großbohrlöchern mit 3,50 Metern Durchmesser

Im Frühjahr 1992 kündigte das damalige Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT) an, die seit langer Zeit in der Schachtanlage Asse durchgeführten bzw. sich in Vorbereitung befindenden Großversuche ab 1.1.1993 nicht mehr durch Projektmittel zu fördern.
In Folge dieser Entscheidung wurde das GSF-Institut für Tieflagerung am 30.6.1995 nach 30 Jahren erfolgreicher Forschungsarbeit aufgelöst.