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Behauptung, in der Asse seien Abfälle aus USA oder England eingelagert, völlig unsinnig

In Deutschland werden radioaktive Stoffe in Medizin, Forschung und Industrie eingesetzt. Solche Substanzen werden zum Teil auch aus dem Ausland importiert. Nach Abschluss der Arbeiten gelangen die radioaktiven Stoffe in den dafür vorgesehenen Abfall. Sowohl der Eingang als auch der Ausgang der Substanzen - z.B. in einem radiochemischen Labor - muss genehmigt und genau belegt sein.

Keine dieser Substanzen wird mit dem Ziel gekauft, radioaktive Abfälle aus anderen Ländern zu entsorgen.

So waren auch die aus dem Ausland stammenden vermeintlichen Abfälle der Asse von deutschen Forschungszentren und Unternehmen gekauft worden, um damit Forschungsarbeiten durchzuführen. Dies gilt zum Beispiel auch für die Brennelementkugeln aus dem Forschungszentrum Jülich. Die Asse war nie für radioaktive Abfälle aus dem Ausland vorgesehen.

Durch sorgfältiges Studium der Unterlagen oder Nachfrage hätte sich diese Fehleinschätzung leicht aufklären lassen können. Daran bestand aber allem Anschein nach kein Interesse.

Pressekontakt

Heinz-Jörg Haury, Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH), Kommunikation
Tel.: 089-3187-2460, E-Mail:

Neuherberg und Remlingen, 1. August 2008