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Wechsel bietet neue politische Basis für sichere Schließung der Schachtanlage Asse

Das Helmholtz Zentrum München sieht die Entscheidung des Bundes, die Zuständigkeit für die Schachtanlage Asse an das Bundesamt für Strahlenschutz zu vergeben, als Chance, eine neue politische Basis und Rechtssicherheit für die sichere Schließung der Asse zu schaffen.

"Das Helmholtz Zentrum München hat die Asse immer im Auftrag des Bundes betrieben", erklärt Dr. Nikolaus Blum, Kaufmännischer Geschäftsführer des Zentrums in einer ersten Stellungnahme. "Der Bund hat nun die politische Entscheidung getroffen, die Zuständigkeit für die Asse dem Bundesamt für Strahlenschutz zu übertragen", so Blum weiter. "Wir werden alles Notwendige veranlassen, um im Interesse einer sicheren Schließung eine rasche und reibungslose Übergabe der Schachtanlage Asse zu ermöglichen."

Im Auftrag des Bundes hatte das Helmholtz Zentrum München 1965 die Schachtanlage Asse erworben und dort ebenfalls in dessen Auftrag bis 1995 die Einlagerungsbedingungen für schwach- und mittelradioaktive Abfälle erforscht. Nach Abschluss seines Forschungsauftrages hatte das Helmholtz Zentrum München auf Wunsch der Bundesregierung die Regie für die Schließung der Schachtanlage übernommen. Die Aufsicht dafür lag zu jedem Zeitpunkt bei den jeweiligen Landesregierungen.  

Die Asse ist eine Altanlage, die nicht mehr heutigen Standards entspricht. Ziel des Helmholtz Zentrums München war die sichere Schließung unter Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen. Dabei stand immer die Sicherheit des Personals und der Anwohner im Vordergrund.

"Wir begrüßen, dass die Mitarbeiter vollständig vom Bundesamt für Strahlenschutz übernommen werden, um die Kompetenz zu erhalten", bestätigt der kaufmännische Geschäftsführer des Helmholtz Zentrums München. Auch unter den nunmehr geänderten Rahmenbedingungen wird das Helmholtz Zentrum München dem Bundesamt für Strahlenschutz sein Wissen sowie seine Erfahrung und Kompetenz zur Verfügung stellen.

Pressekontakt

Heinz-Jörg Haury, Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH), Kommunikation, Tel.: 089-3187-2460, E-Mail:  

Neuherberg, 04. September 2008